Nachruf Verdient gemacht um Kultur und Kommunalpolitik

Riegelsberg · Ralf Künzel ist im Alter von 77 Jahren verstorben.

 Ralf Künzel (2008)

Ralf Künzel (2008)

Foto: Andreas Engel

  Der langjährige Vorsitzende der SPD Riegelsberg und frühere Beigeordnete der Gemeinde, Ralf Künzel, ist tot. Er starb am Montag voriger Woche im Alter von 77 Jahren. Künzel kam in den 1960er-Jahren aus Mönchengladbach ins Saarland. Schnell wurde er in der SPD Riegelsberg aktiv, in der er über 40 Jahre wichtiger  Ideengeber war und einflussreiche Vorstandsämter bekleidete. So war er von 1992 bis 1998 erster Vorsitzender, saß von 1994 bis 2007 für die SPD im Gemeinderat Riegelsberg und fungierte von 2004 bis 2007 als Fraktionssprecher und erster Beigeordneter. Die Leitung der SPD-Wahlkämpfe lag seit 1992 in seinen Händen.

Besonders eingebracht hat sich der fundierte Geschichtskenner und Buchliebhaber für den Bau der Saarbahn und des Awo-Seniorenheims am Rathaus. Neben der Politik galt seine zweite Leidenschaft der Kultur. Als Mitbegründer des Kulturvereins Riegelsberg hat er namhafte Künstler nach Riegelsberg gebracht und zur kulturellen Vielfalt seiner Heimatgemeinde beigetragen. Auf seine Initiative geht auch die Gründung des künstlerischen Beirats des Gemeinderates zurück, in dem unabhängige Künstler die Kommunalpolitiker bei der Erstellung des Ausstellungskonzepts für die Riegelsberger Rathausgalerie beraten.

Der frühere Oberstudienrat am Johannes-Kepler-Gymnasium in Lebach war seit 1967 mit der Künstlerin Monika Künzel verheiratet, mit der er einen 47-jährigen Sohn hat.

Mit Ralf Künzel verliert die Gemeinde Riegelsberg einen verdienten Kommunalpolitiker, der weitsichtig und umsichtig die soziale, verkehrspolitische und kulturelle Entwicklung seiner Heimat positiv fortentwickelt hat. Seine Beisetzung ist am kommenden Freitag, 13 Uhr, auf dem Waldfriedhof.

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