Kneippbecken Tretbecken verkommt zur Tretmine

Riegelsberg · Ortsrat sucht mit Kneippverein Riegelsberg nach einer Lösung des Problems.

Dennis Detzler (CDU) berichtete in der jüngsten Sitzung des Riegelsberger Ortsrates über starke Verschmutzungen des Kneippbeckens am Riegelsberger Freibad. Ständig sei das Wasser durch zerbrochene Glasscherben und Hundekot verunreinigt, eine Nutzung des Tretbeckens sei nicht mehr möglich. Ortsvorsteher Heiko Walter (CDU) betonte, dass ein Kneippbecken, in dem man nicht mehr kneippen kann, sinnlos sei. Und er formulierte etwas überspitzt: „Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten das Problem zu lösen: Becken entfernen oder Käfig drumherum.“

Lukas Huwig (SPD) wies in der Ortsratssitzung darauf hin, dass das Kneippbecken „ein Hotspot“ sei, also ein Ort, an dem sich abends und nachts Jugendliche treffen und feiern. „Ein Hotspot entsteht, wenn man irgendwo unter sich sein kann, nicht beobachtet wird und es keine Kontrollen gibt“, sagte Huwig. Detzler forderte deshalb stichprobenartige Kontrollen der Polizei. Dies hält Patricia Dillinger (Linke) allerdings für nutzlos: „Wenn die Polizei oben am Schwimmbad vorfährt, verschwinden die Jugendlichen unten im Wald.“

In einer seiner nächsten Sitzungen will sich der Riegelsberger Ortsrat intensiv mit dem Thema Tretbecken befassen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Dazu will man auch den Kneippverein Riegelsberg, der das Becken vor Jahren bauen ließ, hinzuziehen.

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