Fastnacht Lebensfreude im Narrengewand

Großrosseln · Großrosseler Umzug bot mit rund 100 wetterfesten Gruppen gegen Ende der Session urwüchsigen Frohsinn.

 Der „Iwwazwerje“ aus Ludweiler ließen sich vom dauergrauen Himmel und den kalten Tropfen von oben die gute Laune nicht nehmen.

Der „Iwwazwerje“ aus Ludweiler ließen sich vom dauergrauen Himmel und den kalten Tropfen von oben die gute Laune nicht nehmen.

Foto: BeckerBredel

So sieht Teamarbeit aus: Für den Großrosseler Umzug am Fastnachtsdienstag kostümierte Opa Guido Kube sich als Sträfling 08/15, an der Hand Enkelin Emma als Blaubär. Oma Ruth, in Zivil, trug den Korb „für die Gudzja“. Vom Winde verweht, vom Regen ertränkt? Iwo. Beim Umzug der Gesellschaft Doll Doll  waren 100 Gruppen. Tausende jubelten ihnen zu. Trotz gelegentlichen Regens gab es urwüchsige Fastnacht mit ewigen Sitzenbleibern, die „ihr Ränzlein mit den Jahren vorne tragen“. Und der „Monn mid da long Schdong“ kassierte in den oberen Etagen ab. Dazu kamen Prinzenpaare „aus den Tiefen des Warndtwaldes“, Garden, Mariechen, Männerballette und temperamentvolle Musiker. Sie waren die Nachfahren von Jakob Nix, der 1949 das oberkörperfreie Feiern im Februar einführte, dick beschmiert mit Schuhcreme. Esther und Oranna Schmidtberger aus Merzig standen am Kreisel Velsen im Stau. „Das dauert, Umzug.“ Also: Auto abstellen. Und mitfeiern.

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