Walpershofen in Wort und Bild Walpershofen leistet sich ein dickes Ding

Walpershofen · Jahrbuch-Verein stellt Jubiläumsausgabe zum 725-jährigen Bestehen des Ortes vor: Texte und Fotos auf 200 Seiten.

 Pascal Altmayer, 1. Vorsitzender des Vereins Jahrbuch Walpershofen, bei der Vorstellung der Jubliläumsausgabe in der Köllertalhalle.   

Pascal Altmayer, 1. Vorsitzender des Vereins Jahrbuch Walpershofen, bei der Vorstellung der Jubliläumsausgabe in der Köllertalhalle.   

Foto: BeckerBredel

„So ein dickes Jahrbuch hatten wir noch nie“, freute sich Pascal Altmayer, der Vorsitzende des Vereins Jahrbuch Walpershofen, bei der Vorstellung der 14. Ausgabe am Freitagabend im Kultursaal der Köllertalhalle. Weil der Ort in diesem Jahr seine ersturkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1293 feiert, hatte der Verein beschlossen, eine Jubiläumsausgabe zu veröffentlichen. Das Jahrbuch ist das „dickste“ Werk des Vereins. 30 Autoren, 40 Fotografen und 30 Zeitzeugen haben auf genau 200 Seiten Beiträge mit über 350 Abbildungen und Fotos erstellt. Schwerpunktthema ist das 725-jährige Bestehen des Ortes und ein Rückblick auf das Jahr 1993, als Walpershofen sein 700-jähriges Bestehen gefeiert hatte. Zudem wird in Wort und Bild an die ältesten sowie an die jüngsten Menschen in Walpershofen erinnert.

Karl-Heinz Rau würdigt in einem Porträt das Lebenswerk von Brunhilde Sander, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert. Hans-Joachim Klein arbeitet die Geschichte der Walpershofer Familien auf und erinnert dabei sowohl an erloschene Familiennamen als auch an alte, noch im Dorf lebende Familien. Helmut Lange lässt in einem Beitrag „die gute alte Zeit“ wieder auferstehen, während Helga Nilius sich mit dem „Walwaschower Platt“ beschäftigt.

Sehr interessant sind die Beiträge, die sich mit der Dorfchronik befassen. Pascal Altmayer erinnert nicht nur an die ersten 700 Jahre des Dorfes, sondern hat mit seinem Team die 1993 erschienene Ortschronik fortgeschrieben und die wichtigsten Geschehnisse der letzten 25 Jahre aufgelistet. Manfred Diehl hat diese Beiträge mit Werken aus seinem umfangreichen Bilderarchiv unterstützt. Pfarrer Professor Dr. Joachim Conrad recherchierte die Geschichte des Köllertals und seiner Gemeinden in der Reformation. Statistiken, Eindrücke und Ansichten über Tiere im Köllertal oder über historische Bauwerke, Grußworte sowie Berichte über Walpershofer Vereine und Verbände runden das Jahrbuch ab.

Viel Lob gab es für dieses Werk. So sagte der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle (SPD): „In Walpershofen ist viel passiert. Da hält man zusammen, dazu tragen solche Werke bei.“ Häusle hofft, dass viele junge Leser sich dem Jahrbuch widmen werden: „Denn es ist gut, wenn junge Menschen sehen, dass früher nicht im Internet gekauft wurde, sondern dass man alles in Walpershofen gekriegt hat.“ Und Ortsvorsteher Werner Hund (CDU) lobte: „Die Fortschreibung der Dorfchronik ist besonders gelungen.“

Verkauft wird das Jahrbuch 2017 zu einem Preis von acht Euro das Stück. Weitere Informationen erteilt Pascal Altmayer, Telefon (01 71) 7 45 41 89.

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