Endstation am Saarbrücker Busbahnhof Dauer-Schwarzfahrer muss 80 Tage hinter Gitter

Alt-Saarbrücken · Mit gleich zwei Haftbefehlen suchte Saarbrücker Staatsanwalt den Mann. Jetzt half eine Routinekontrolle der Bundespolizei, ihn zu fassen.

 Bundespolizisten schnappen zufällig Dauer-Schwarzfahrer in Alt-Saarbrücken (Symbolbild).

Bundespolizisten schnappen zufällig Dauer-Schwarzfahrer in Alt-Saarbrücken (Symbolbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Kurz bevor er sich mit dem Bus nach Marseille aufmachen wollte, hat am Mittwochabend (26. September) die Bundespolizei einen Mann geschnappt, der bereits gesucht worden war. Wie Dieter Schwan, Sprecher der Bundespolizei in Bexbach, informiert, kontrollierten seine Kollegen gegen 22.30 Uhr routinemäßig Fahrgäste am zentralen Busbahnhof in Alt-Saarbrücken. Dabei entdeckten sie den 39-Jährigen, der auf die Abfahrt nach Südfrankreich wartete.

Immer wieder ohne Fahrkarte unterwegs

Bei der Durchsicht seiner Papiere und deren Abgleich mit den Computerdaten stellten sie fest: Der Reisende stand auf einer Fahndungsliste. Denn er war bereits mehrfach wegen Schwarzfahrens aufgeflogen. Immer wieder hatte er sich in Züge gesetzt, ohne ein Ticket zu lösen, berichtet die Polizei. Darum war er verurteilt worden und sollte 1750 Euro Geldstrafe zahlen. Weil er diese Summe nicht aufgebracht hat, sollte er stattdessen 80 Tage hinter Gitter. Aber auch davor drückte er sich – bis Mittwoch. Nun sitzt er seine Strafe im Ottweiler Gefängnis ab.

Übrigens: Für die Fahrt nach Marseille hatte er eine Fahrkarte gekauft, sagt Schwan.

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