Sozialarbeit Arbeitskammer fordert mehr Stellen für Schulsozialarbeiter

Saarbrücken · Die Arbeitskammer des Saarlandes (AK) unterstützt die Forderung des Regionalverbandes Saarbrücken nach einem systematischen und bedarfsgerechten Ausbau der Schulsozialarbeit. „Wir brauchen eine flächendeckende Schulsozialarbeit – Schluss mit dem Dschungel aus Zuständigkeiten“, sagt Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer.

Damit bekräftigt Caspar noch einmal die Position der Arbeitskammer, die sich auch in ihrem letzten Jahresbericht an die Landesregierung intensiv mit der Situation der Schulsozialarbeit im Saarland auseinandergesetzt und Vorschläge zu ihrer Weiterentwicklung unterbreitet hat.

Konkret fordert die  Kammer perspektivisch für 150 Schülerinnen und Schüler mindestens eine Vollzeitstelle sicherzustellen. Als Etappenziel müsse eine Sockelversorgung von mindestens einer halben Stelle pro Schule gewährleistet werden. Während des Ausbaus und bei zusätzlichen Ressourcen müssten zudem soziale Indikatoren für eine bedarfsgerechte Verteilung berücksichtigt werden. „Wir appellieren an die Landesregierung und die drei zuständigen Ministerien für Soziales, Bildung und Wirtschaft, gemeinsam mit den Landkreisen und dem Regionalverband als örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe, den Dschungel aus Zuständigkeiten, Fachaufsicht und Kostenträgerschaft zu überwinden und in einer Verantwortungsgemeinschaft auch die Kosten gemeinsam zu tragen“, fordert Caspar. Zuvor hatte der Direktor der Regionalverbands, Peter Gillo, gegenüber unserer Zeitung beklagt, dass die Stellen für Schulsozialarbeiter im Land nicht gerecht verteilt seien. Angesichts der großen Schülerzahl müsse der Regionalverband mehr Stellen bekommen. Und wie die Arbeitskammer hatte auch  Gillo gefordert, die Zuständigkeit für Schulsozialarbeit in einem Ministerium zu bündeln.

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