Fahndung in Saarbrücken läuft Bankräuber sprengen mit Gas Geldautomaten in die Luft
Saarbrücken · Die letzte Serie dieser Art liegt bereits einige Jahre zurück. Jetzt setzt die Kripo auf Zeugen.
Der Geldautomatenraum der Bank 1 Saar am St. Johanner Markt in Saarbrücken gleicht einem Trümmerfeld. Unbekannte haben in der Nacht auf Montag (14. Januar) zwei Selbstbedienungsapparate gesprengt, um an Bares zu gelangen. Wie jetzt festzustehen scheint: Die maskierten Täter hatten dazu Gas in die Geräte eingeleitet und dieses zur Explosion gebracht. Das meldet ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums (LPP) nach ersten Ergebnissen der Spurensuche vom Vormittag.
Flucht auf Motorrollern
Die Unbekannten waren gegen 3.30 Uhr zu Werke gegangen. Sie zerstörten dabei zwei Automaten, gelangten an die darin enthaltenen Geldkassetten und langten zu. Wie viel sie erbeuteten, teilten die Ermittler nicht mit. Nach bisheriger Spurenlage flüchteten die drei Komplizen durch die nahe Fröschengasse vermutlich Richtung Saar. Sie sollen wahrscheinlich mit Motorrollern unterwegs gewesen sein. Die Fahnder gehen davon aus, dass die motorisierten Gefährte zur Tatzeit kein Nummernschild hatten und auf der weiteren Flucht irgendwo zurückgelassen wurden.
Menschen können im Haus bleiben
Wegen des lauten Knalls hatte ein Anwohner Alarm geschlagen. Durch die Wucht der Explosion sind die Geldautomaten hinüber. Der Schalterraum bleibt vorerst geschlossen. Am Gebäude und damit den darüberliegenden Wohnungen entstand kein gravierender Schaden, niemand musste das Haus verlassen.
Mann verurteilt
Zuletzt war es 2013/14 zu einer Serie gekommen, bei denen Geldautomaten gesprengt wurden, wie Stephan Laßotta von der LPP-Pressestelle auf Nachfrage sagt. In diesem Zusammenhang sei ein Mann verurteilt worden. Um den aktuellen Fall zu klären, setzen seine Kollegen auf Zeugenhinweise. Fotos der Überwachungskamera stehen bislang nicht bereit.
Kontakt zum Kriminaldauerdienst in Saarbrücken: Telefon (06 81) 9 62 21 33.