Sturz aus sechs Metern Polizei ermittelt gegen Hundehalter

Burbach · Wie kam es dazu, dass am vergangenen Sonntag ein Mischlingsrüde vom Dach fiel?

 Der Feuerwehr gelang es, den Hund mit einem Korb zu retten.

Der Feuerwehr gelang es, den Hund mit einem Korb zu retten.

Foto: BeckerBredel

Der Sturz eines Mischling-Rüden aus sechs Meter Höhe hat nicht nur im Saarbrücker Stadtteil Burbach für Aufsehen gesorgt. Dabei war das Tier am Sonntag, 15. Juli, gegen 17 Uhr von einer Dachgeschosswohnung auf ein Dach gefallen und hatte sich dabei verletzt. Doch was war der Auslöser für diesen Zwischenfall, der den Einsatz von Berufsfeuerwehr und polizeilicher Diensthundestaffel zur Folge hatte?

Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung am Dienstag mitteilte, laufe mittlerweile ein Ermittlungsverfahren gegen den Besitzer des Labrador-Mischlings. Der Verdacht lautet auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Ob das drei Jahre alte Tier womöglich in die Tiefe gestoßen wurde, wollte der Beamte auf Anfrage unserer Zeitung allerdings nicht bestätigen. Denn es käme auch ein defektes Fenster in Betracht, durch das der Hund ins Freie gelangte und daraufhin stürzte. „Wir ermitteln ergebnisoffen“, heißt es dazu.

Die Rettungsaktion am vergangenen Sonntag war aufwändig. Denn der völlig verängstigte Vierbeiner ließ sich nicht so ohne Weiteres einfangen. Zuerst biss er bei dem Einsatz einen Feuerwehrmann, verletzte ihn aber nur leicht. Erst mit Hilfe der Kollegen von der Diensthundestaffel gelang es, den Mischling mit einem Korb sicher zur Erde zu bringen. Auch die Drehleiter der Feuerwehr war dazu benötigt worden. In einer Tierklinik wurde der tierische Patient versorgt. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand hat die Polizei keine Kenntnisse.

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