Feuerwehr Seit 150 Jahren freiwillig im Einsatz

Burbach · Der Löschbezirk Malstatt-Burbach feiert Jubiläum und blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück.

 Mit diesem Spritzenwagen rückten die Feuerwehrleute im Jahr 1918 aus.

Mit diesem Spritzenwagen rückten die Feuerwehrleute im Jahr 1918 aus.

Mit 150 Jahren ist der Löschbezirk Malstatt-Burbach (LB 12), der sein Jubiläum kürzlich im Ausbesserungswerk Burbach feierte, einer der ältesten in der Landeshauptstadt. Das sagt Saarbrückens Wehrführer Marc Denzer, der auch die besonderen Herausforderungen des Löschbezirks hervorhebt: „Industrie- und Wohngebiete, Straßen und Wasserwege, sowie viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern prägen diesen Löschbezirk.“ Und der LB 12 hat die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken geprägt. Zum Beispiel habe er namhafte Personen hervorgebracht, die aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken schon zu Lebzeiten nicht mehr wegzudenken sind. Saarbrückens Sicherheitsdezernent Harald Schindel zählte sie auf: „Ehrenwehrführer Gerd Norheimer und Brandinspekteur Tony Bender.“ Beide stammen aus dem LB 12. Aktueller Löschbezirksführer ist Dennis Gramsch, Franz Robert Ahrweiler sein Vorgänger. In seiner Zeit als Löschbezirksführer wurde allerhand wichtiges Gerät angeschafft, auch gab es imposante Einsätze, die den Löschbezirk immer wieder vor neue Herausforderungen stellten. Eine Herausforderung für Ahrweiler war es auch, eine Präsentation vorzubereiten, welche die 150-jährige Geschichte des Löschbezirks Malstatt-Burbach zeigt. Ahrweiler dankte dem Saarbrücker Stadtarchiv und Kameraden des Löschbezirks, ohne die ein so weit reichender geschichtlicher Rückblick nicht möglich gewesen sei.

Im Jubiläumsjahr gehören dem Löschbezirk 12 Malstatt-Burbach 44 aktive Mitglieder an, 15 Jugendfeuerwehrmitglieder und acht Alterskameraden. Insgesamt ein Löschbezirk, auf den Dennis Gramsch und dessen Stellvertreter Volker Herrmann sehr stolz sind und die sich gemeinschaftlich auch in den nächsten Jahren der Herausforderung „Feuerwehr“ stellen werden. Gramsch sieht die Feuerwehr als „große Familie“, die jetzt noch Zuwachs bekommen habe. Nämlich die französischen Kameraden aus Freyming-Merlebach, mit denen eine Partnerschaft besiegelt wurde.

 So präsentierten sich die Mitglieder der Feuerwehr im Jahr 1987.

So präsentierten sich die Mitglieder der Feuerwehr im Jahr 1987.

Brandinspekteur Bender gratulierte mit besonderen Geschenken. Wie bereits erwähnt, liegen die Anfänge seiner Karriere in Malstatt-Burbach: „Zwar habe ich mich meines Amtes wegen etwas dem Löschbezirk entfernt, aber gleichzeitig auch 40 von 150 Jahren den Löschbezirk mitgeprägt und erlebt.“ Der LB 12 habe sich durch eine gute Ausbildung einen Namen gemacht, worauf er stolz sein kann. Zum einen schenkte er eine gerahmte Kopie der Gründungsurkunde samt Übersetzung aus dem Altdeutschen. Und wer sonst als Ehrenlöschbezirksführer Ahrweiler sollte daran den Löwenanteil der Arbeit erledigt haben? „Ich habe das lediglich als Brandinspekteur finanziert“, sagte Bender, der außerdem noch ein modernes Brech- und Hebelwerkzeug, ein so genanntes Haligan-Tool überreichte. Ausgefallen war auch Gramschs Dank an die Lebenspartner der Feuerwehrleute: „Chapeau, Ihr müsst mit uns den alltäglichen Wahnsinn aushalten.“

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