Halbmarathon durch Saarbrücken „Regen und Wind waren echt hart“

Saarbrücken · 504 Teilnehmer gingen beim deutsch-französischen Straßenlauf an den Start. Blum und Rausch sind Saarlandmeister.

 Der 38. deutsch-französische Straßenlauf der Lauftreff-Freunde Marpingen startete in St. Arnual auf dem Leinpfad in Höhe des Heizkraftwerks. Der Halbmarathon führte zunächst in Richtung Frankreich bis zur Pferderennbahn in Güdingen, von dort zurück nach Gersweiler und wieder zum Heizkraftwerk. 

Der 38. deutsch-französische Straßenlauf der Lauftreff-Freunde Marpingen startete in St. Arnual auf dem Leinpfad in Höhe des Heizkraftwerks. Der Halbmarathon führte zunächst in Richtung Frankreich bis zur Pferderennbahn in Güdingen, von dort zurück nach Gersweiler und wieder zum Heizkraftwerk. 

Foto: BeckerBredel

Strömender Regen und starke Windböen konnten Tobias Blum und Alexander Bock am vergangenen Sonntag nicht viel anhaben. Bei den Saarlandmeisterschaften im Halbmarathon entlang der Saar in Saarbrücken dominierten die beiden Starter vom LC Rehlingen die Konkurrenz. Nach 17 von insgesamt 21,1 Kilometern konnten sich Blum und Bock von der Spitzengruppe absetzten, und so machten die beiden Vereinskameraden den Titel unter sich aus.

Nach einer Stunde, elf Minuten und acht Sekunden überquerte Tobias Blum als erster die Ziellinie. „Es war sehr anstrengend, aber auch ein sehr gutes Training“, sagte Blum, der deutschlandweit zu den Spitzenathleten im Halbmarathon zählt und in Saarbrücken als Favorit an der Start ging. Zehn Sekunden später kam Alexander Bock ins Ziel. „Ich bin zufrieden mit dem Rennverlauf. Dass ich mit Tobias am Ende nicht mithalten konnte, war normal. Er ist der klar bessere Läufer“, so der Vizesaarlandmeister. Dritter wurde Samuel Schu von den LTF Marpingen. Die Marpinger sind seit 38 Jahren der Ausrichter des deutsch-französischen Straßenlaufes in Saarbrücken, bei dem in diesem Jahr auch die Saarlandmeister ermittelt wurden.

„In Marpingen ist es überall extrem hügelig, deshalb findet der Lauf in jedem Jahr in Saarbrücken statt. In Marpingen wären die Zeiten von allen Athleten viel schlechter gewesen“, erklärt Karl-Heinz Wagner, der Vorsitzende der LTF Marpingen, die mit insgesamt 100 Helfern in Saarbrücken vor Ort waren. Und die waren auch nötig, als um 10 Uhr der Startschuss fiel. 504 Läuferinnen und Läufer waren bei dem Volkslauf am Start. Es ging vom Kraftwerk in St. Arnual an der Saar entlang zunächst nach Güdingen bis zur Pferderennbahn. Danach bis nach Gersweiler und dann wieder zurück ans Kraftwerk. Dabei waren nicht nur Topathleten am Start, sondern auch viele Freizeitläufer, die aus Frankreich, Luxemburg und Belgien anreisten. Paul Bärtl kam sogar aus Bayern an die Saar und lief in einem bayrischen Trachtenoutfit mit. „Woran habt ihr jetzt erkannt, das I aus Bayern bin“, scherzte der gut aufgelegte Bayer bei Kilometer acht. Werner Zipfler von der LSG Schmelz-Hüttersdorf ist bereits 60 Jahre alt und zählte zu den ältesten Teilnehmern. Bei Kilometer 17 und der Frage nach dem Befinden zwinkerte der 60-Jährige nur mit einem Auge.

Zu diesem Zeitpunkt war Katharina Rausch längst im Ziel. Die Läuferin vom LA Team Saar aus St. Ingbert wurde zum ersten Mal Saarlandmeisterin. „Es lief super heute, aber der Regen und der Wind waren echt hart“, sagte Katharina Rausch, als sie nach 1:25:02 Stunden ins Ziel kam. Zweite wurde Martina Schumacher vom LC Rehlingen vor Helen Wiehr vom SV Saar 05. Die Mannschaftswertung bei den Frauen gewann das LA Team Saar 1 vor dem SV Saar 05 1 und dem LC Rehlingen 1. Bei den Herren gewann der LC Rehlingen 1 vor der LLG Wustweiler 1 und den LTF Marpingen 1. Die meisten Teilnehmer stellte mit 40 Athleten die LAG Saarbrücken.

 Sieger Tobias Blum (rechts) und Zweitplatzierter Alexander Bock, beide LC Rehlingen.

Sieger Tobias Blum (rechts) und Zweitplatzierter Alexander Bock, beide LC Rehlingen.

Foto: Heiko Lehmann
 Katharina Rausch vom LA Team Saar wurde mit 1:25:02 Stunden Saarlandmeisterin.

Katharina Rausch vom LA Team Saar wurde mit 1:25:02 Stunden Saarlandmeisterin.

Foto: Heiko Lehmann

Für die Gewinner gab es Urkunden und Medaillen und für den Ausrichter, die LTF Mapringen, von allen Seiten viel Lob für die Durchführung bei nicht ganz einfachen Wetterbedingungen.

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