Brandschutz Kein echter Schutz für Leib und Leben

Zum Artikel „Gebäude brauchen zwei Treppenhäuser“, SZ vom 14. März

Nun werden also den Eigentümern der Preussenstraße monströse provisorische Rettungstürme aufgezwungen, um angedrohte Zwangsräumungen zu vermeiden. Diese Viertelmillioneninvestition kann nur durch Notkredite von den Eigentümern, oft älteren Rentnern, gestemmt werden. Erreicht wird hiermit lediglich ein vermeintlicher Schutz von Leib und Leben für nur wenige Monate bis eine endgültige Lösung gefunden ist. Ein Lösungsvorschlag, eine moderne Technik der Rauchabführung, DBA, im übrigen Bundesgebiet lange bekannt, nach erfolgter Genehmigung in nur wenigen Wochen realisierbar, wurde in Saarbrücken bisher leider nur negiert. Man setzte, wie anno dazumal, auf Errichtung von Türmen, die jedoch keiner der Menschen, auch im Brandfall, wohl betreten wird. In Paniksituationen flieht der Mensch automatisch in die Richtung, aus der er seine Wohnung auch betreten hat.Und das könnte doch in der Preussenstraße ein dann brandlast- und rauchfreies, brandschutztechnisch aufgerüstetes Treppenhaus sein. Dazu braucht es aber, bitte, Kooperationbereitschaft der Behörden und ihre Einsicht, dass es ohne technische Abweichungen keine Lösung im Bestand geben kann. Anders als in Ihrem Bericht vom 14. März. durch den Baudezernenten noch dargestellt, scheint das (. . .) nun auch angedacht. Jeder Monat dieser gemieteten Gerüsttürme kostet die Eigentümer immenses Geld.

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