Neue Schule Landeshauptstadt plant neue Grundschule in Burbach

Saarbrücken · Die Weyersbergschule soll entlastet werden. Über den Standort der neuen Schule entscheidet Anfang Dezember der Stadtrat.

 Das Rathaus der Stadt Saarbrücken.

Das Rathaus der Stadt Saarbrücken.

Foto: picture-alliance / dpa/Werner Baum

Die Stadtverwaltung hat dem Bezirksrat West am Donnerstag, 16. November, die Pläne für den Standort einer neuen Grundschule in Burbach vorgestellt. Sie soll zur Entlastung der Offenen Ganztagsgrundschule Weyersberg in der Georg-Heckel-Straße im Füllengarten gebaut werden. Der Stadtrat beschließt in seiner Sitzung am Dienstag, 5. Dezember, über den vorgeschlagenen Standort. Die Weyersbergschule ist mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern die größte Grundschule im Saarland. Perspektivisch müsse sie entlastet werden. Burbach stellt als Ankunftsstadtteil in Bezug auf sprachliche Förderung und kulturelle Integration besondere Herausforderungen an Bildungseinrichtungen, vor allem an Kitas und Grundschulen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.

Da aber in den kommenden Jahren eine steigende Zahl von Schülerinnen und Schülern zu erwarten ist, müsste die Weyersbergschule künftig sechs oder sogar sieben Klassen bilden. Diese Größenordnung sei pädagogisch und organisatorisch nicht mehr sinnvoll. Deshalb plane die Landeshauptstadt eine zusätzliche Schule. Dazu wären auch neu geordnete Schulbezirksgrenzen nötig. Einen entsprechenden Vorschlag müsste die Stadtverwaltung mit dem Bildungsministerium abstimmen.

Aus Sicht der Verwaltung eigne sich der Standort Füllengarten gut für eine neue Grundschule, weil sie den Platzbedarf decken würde, der durch neue Wohnbebauung im Bereich Füllengarten zu erwarten ist. Für die Georg-Heckel-Straße spreche auch, dass bei einem neuen Zuschnitt der Schulbezirke eine sozial ausgewogene Mischung der Schülerschaft sowohl an der neuen Grundschule als auch an der Weyersbergschule möglich wäre, schreibt die Stadt. Außerdem befinde sich das für den Bau der Schule ausgewählte Grundstück über die Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH (GIU) bereits im Besitz der Landeshauptstadt.

Die neue Burbacher Schule soll drei Klassen bekommen, um die erwartete Schülerzahl aufnehmen zu können. Langfristig soll dann die Offene Ganztagsgrundschule Weyersberg zur vierzügigen Schule mit rund 400 Schülerinnen und Schülern entwickelt werden. Für das kommende Schuljahr 2018/19 ist für die Weyersbergschule eine Container- beziehungsweise Schnellbaulösung geplant, um dem zusätzlichen Raumbedarf in der Zwischenzeit gerecht zu werden. Für Plan- und Bauzeit der neuen Schule rechnet die Landeshauptstadt mit einer Zeitspanne von fünf bis sechs Jahren. Die Investitionskosten für Bau und Grundausstattung sind mit rund 14,2 Millionen Euro veranschlagt.

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