Lesermeinung Preußenstraße kein Einzelfall

Zum Artikel „Gebäude brauchen zwei Treppenhäuser“ – SZ vom 14. März

Brandschutz à la Preußenstraße – aktuell bedeutet das in Saarbrücken: Erteilte Baugenehmigungen/ Bestandsschutz zerbröseln nach Jahrzehnten; Brandschutzanordnungen erscheinen in Ton und Inhalt wie behördliche Willkür; aufgezwungene Maßnahmen machen Irrationalität zur Norm; von der Stadt bei Gericht vorgelegte Baukostenzahlen mutieren nach erfolgtem Urteil blitzschnell um das Neunfache; Zwangsräumungsandrohungen folgen eben noch zugesagten „saarländischen Lösungen“; hastig anberaumte Infoveranstaltungen kommen Jahre zu spät; dort angepriesene „Runde Expertentische“ bleiben, während die gemieteten Provisorien die Eigentümer von Monat zu Monat mehr strangulieren, ohne jeden konkreten Zeitplan!

Fazit: Die vorgegebene „Sorge um unser Leib und Leben“, neu entdeckt nach 60 Jahren, raubt uns Schlaf und Gesundheit, bedroht unser sicher geglaubtes Heim und vernichtet Ersparnisse und unser Rechtsempfinden. Und, wie von der UBA zur Beruhigung Saarbrückens eilfertig dargelegt: „Brandschutz – Einzelfall Preußenstraße“? Hoho – wer das glaubt, möge sich fortan nur noch mit verbundenen Augen durch Saarbrücken bewegen. Saarbrücken, the place to be?

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort