Leserbrief Man kann die Stadt auch mal loben

Kolumne zur Stadtparty: Kann man, muss aber nicht

Ihr Mitarbeiter Thomas Feilen beklagt sich in der Kolumne darüber, dass in Sulzbach zu viel gefeiert wird, anstatt zu arbeiten -Zitat: „Zumal in den vergangenen Wochen schon fast mehr gefeiert wurde als geschafft“. Die durchgeführten Bauarbeiten haben die Innenstadt von Sulzbach aufgewertet. Die Sulzbachtalstraße  präsentiert sich jetzt in neuem Gewand. Neben der Erneuerung der Fahrbahn wurden die Bürgersteige und das Rathausumfeld neu gestaltet und aufgewertet. Bleibt nur zu hoffen, dass diese seitens Land und Stadt getätigten Investitionen auch private Nachahmer finden und die architektonisch teils sehr schönen Gebäude herausgeputzt werden. Seine Ausführungen, man hätte die Anwohner entschädigen sollen, entbehrt nicht einer gewissen Komik, da unter der Belastung, welche durch die Baumaßnahmen bedingt waren, nicht nur die Anwohner der Sulzbacher Innenstadt, sondern insbesondere auch die Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Stadtteilen Altenwald und Hühnerfeld gelitten haben. Die Entschädigung hätte, unter Einbeziehung dieser Stadtteile dann auf Grundlage der wahrscheinlich entstandenen Kosten von rund 10 000 Euro ca. 1 Euro pro Bewohner betragen. Die Vorschläge, die aufgewendeten Gelder für die Aufstellung von Blitzern zu verwenden, um die Bewohner gewisser Straßen zu entlasten, mag zwar aus Sicht der Betroffenen verständlich sein, aber hier ist Einsicht der Autofahrer gefragt. Und diejenigen, die sich beschweren, müssen sich fragen lassen, ob sie sich außerhalb ihres Wohngebietes immer verkehrs- und umweltgerecht verhalten. Die ca. einstündige Sperrung der Sulzbachtalstraße für den Umzug war meines Erachtens angemessen, zumal sich bei dem Umzug sehr viele Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine beteiligt haben. Die große Besucherzahl spricht ebenfalls für die Richtigkeit der Entscheidung, eine Stadtparty zu veranstalten. Die Party selbst wurde von den Gewerbetreibenden aktiv unterstützt und als Teil der Imagekampagne für Sulzbach angesehen. Ich jedenfalls bin froh, in einer Stadt zu leben, die ihren Bürgerinnen und Bürgern ein vielfältiges kulturelles Angebot macht und so das Image Sulzbachs aufzubessern versucht. Mein Dank gilt hier Bürgermeister Michael Adam und seinen Mitstreitern im Rathaus, welche das schon im alten Rom geltende Motto „panem et ludos“ (Brot und Spiele) geschickt umgesetzt haben.

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