Eine Glatze? Na und... Traummann - ohne Waschbrettbauch

Der ideale Mann, wie soll er sein? Ein Adonis-Körper ist da weniger gefragt. Am besten steht er nachts in der Backstube...

Eine Glatze? Na und...: Traummann - ohne Waschbrettbauch
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Überschrift dieser Annonce sticht regelrecht ins Auge: „Endlich gibt es eine Lösung gegen Kopfhaut-Brand.“ Kopfhaut-Brand, aha. Cabriofahrer, so liest man weiter, lieben den Sommer und die Sonne.

Offen zu fahren sei natürlich verlockend, aber insbesondere Männer mit lichtem Haar und kahlen Stellen würden sich dabei der Verbrennungsgefahr von oben aussetzen. Und nun gibt es – frohlocket, schlaget die Schalmeien! – eine spezielle Sonnencreme für Glatzköpfe.

Ich erzähle es meinem Kollegen, der seit Jahren barhäuptig durchs Leben geht. „So e Quatsch, ich zieh’ e Kapp aan“, sagt er. Woraufhin wir zu sprechen kommen auf den Haarausfall an und für sich, auf die Frage, ob da beim ein oder anderen ein gewisser Leidensdruck vorhanden ist, darüber, dass es Männer gibt, die sich eine Glatze rasieren, weil sie es schön finden.

Und wir erörtern die Frage, ob denn Frauen die Ödnis stört. Ganz und gar nicht, sage ich, das ist doch das Beste, was uns passieren kann. Du findest nicht ein einziges Haar auf dem Boden des Badezimmers. Na, wenn das mal kein Vorteil ist.

Was die Vorzüge von Männern ausmacht, darüber habe ich auch mal im Kreise von Freundinnen diskutiert. Da ging es nicht um Waschbrettbäuche und dicke Arme.

Nein, es ging um die kleinen Zumutungen im Alltag, worauf eine der anwesenden Damen sagte: „Der nächste Mann, der mir ins Haus kommt, ist ein Bäcker. Der schnarcht mir nachts nicht die Ohren voll. Und morgens bringt er noch frische Brötchen mit.“

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