Verkehrsentwicklungplan für Völklingen Bismarck- und Rathausstraße in Visier

Völklingen · Darmstädter Planungsbüro denkt an weitere verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche.

 Die Bismarckstraße in der Innenstadt, bisher herrscht dort Einbahnverkehr, soll in beide Fahrtrichtungen geöffnet und dann verkehrsberuhigte Zone werden.

Die Bismarckstraße in der Innenstadt, bisher herrscht dort Einbahnverkehr, soll in beide Fahrtrichtungen geöffnet und dann verkehrsberuhigte Zone werden.

Foto: BeckerBredel

(red) Das Verkehrsforum, ein Beratungsgremium, das sich aus Vertretern aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur zusammensetzt, diskutierte in seiner dritten Sitzung mit der Stadtverwaltung Völklingen und dem Verkehrsplanungsbüro R+T aus Darmstadt über Konzepte sowie Einzelmaßnahmen des zukünftigen Verkehrsentwicklungsplans. Als Rahmenplan bildet der Verkehrsentwicklungsplan die Basis für das zukünftige Verkehrsgeschehen innerhalb der Stadt Völklingen für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Nachdem in den ersten beiden Sitzungen des Verkehrsforums die Bestandsanalyse und die Formulierung von Zielen Schwerpunkt war, standen nun die Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Verhältnisse in den Bereichen KfZ-Verkehr, öffentlicher Personennahverkehr sowie Rad- und Fußgängerverkehr im Mittelpunkt, berichtet Stadt-Presse­referent Uwe Grieger.

Verkehrsplaner Frank Schleicher-Jester informierte die Teilnehmer über zahlreiche geplante Neuerungen im Stadtgebiet. Auf besonderes Interesse stießen die Überlegungen für die Innenstadt, wo unter anderem vorgesehen ist, die Bismarckstraße im Gegenrichtungsverkehr zu öffnen und zu einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich umzubauen. Auch für die Rathausstraße gibt es neue Überlegungen. Sie soll vom Pkw-Durchgangsverkehr befreit werden, um den Straßenraum für Fußgänger attraktiver zu machen.

Weiter wurden ergänzende Streckenführungen für den Busverkehr und die Einführung von Tempo 30-Zonen in den Ortskernlagen sowie die Führung des Radfahrverkehrs mit der Abmarkierung von Radfahrstreifen in vielen Straßenabschnitten intensiv besprochen. Mit diesem Planungsvorschlag soll insbesondere die Sicherheit der Radfahrer verbessert und die Position des Fahrrades als alternatives Verkehrsmittel aufgewertet werden. Seitens der Forumsmitglieder wurden zahlreiche ergänzende Ideen und Vorschläge vorgetragen, die, vom Planerteam notiert, nun auf ihre Umsetzbarkeit untersucht werden. Wie Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) mitteilte, sollen nun  in einem nächsten Arbeitsschritt im November auch die Bürger in einer zweiten Bürgerwerkstatt in die Planungen einbezogen werden.

Die Endfassung des Verkehrsentwicklungsplans mit einem umfangreichen Karten- und Textteil soll zur abschließenden Beschlussfassung durch den Stadtrat Völklingen  im Frühjahr 2018 vorliegen.

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