HSG Völklingen erwartet HF Illtal „Zuhause läuft ein kleines Petö rum“

Völklingen · Handball-Oberligist HSG Völklingen erwartet am Sonntag die HF Illtal zum Saarderby. Für Rückraumspieler Nobert Petö geht’s gegen die alten Kameraden.

 Völklingens Norbert Petö (in Rot) wirft im Spiel gegen die HSG Eckbachtal auf das Tor. Er erlitt in der Partie eine Zerrung, ist nun aber wieder fit.

Völklingens Norbert Petö (in Rot) wirft im Spiel gegen die HSG Eckbachtal auf das Tor. Er erlitt in der Partie eine Zerrung, ist nun aber wieder fit.

Foto: Klos Horst/Horst Klos

Norbert Petö ist rechtzeitig zum Saarderby gegen seinen Ex-Verein wieder fit: Im ersten Saisonspiel der HSG Völklingen zuhause gegen die HSG Eckbachtal (27:24) verletzte sich der Rückraumspieler. Er musste eine Viertelstunde vor Schluss das Spielfeld verlassen. „Es war eine kleine Zerrung in der Wade. Es geht aber schon wieder“, berichtet der 29-Jährige. Der Familienvater kann am Sonntag, 23. September, wieder voll ins Spielgeschehen eingreifen. Dann empfängt Völklingen um 18 Uhr die HF Illtal.

Für Petö wird es nicht nur wegen des Derby-Charakters eine besondere Partie. Er trug vergangene Saison noch das Trikot des Gegners. „Gegen Ex-Mannschaften zu spielen ist immer was Besonderes“, erklärt der Völklinger. Für die Rückkehr zur HSG, für die er von 2010 bis 2014 auflief, entschloss sich Petö vor allem aus familiären Gründen. „Zuhause läuft ein kleines Petö rum“, erklärt er und lacht. „Deswegen wollte ich ein bischen mehr Freizeit haben.“ Das funktioniert bei der HSG Völklingen besser: Denn zum Training und zu den Heimspielen ist der Rückraum-Akteur von Wadgassen aus bedeutend schneller als in Eppelborn der Fall war, wo die HF Illtal beheimatet sind.

Sportlich ist Petö am Sonntag in der Hermann-Neuberger-Halle mit seiner Mannschaft in der Außenseiterrolle. Die HF Illtal wurden vergangene Saison Vizemeister. Auch diese Saison wird den Handballfreunden (HF) zugetraut wieder oben dabei zu sein. Bis auf Petö konnte der Club alle Spieler halten. Dass die Gäste Favorit sind, weiß Petö. „Wir werden aber 100 Prozent geben. Und dann schauen wir mal, was passiert“, erklärt der 29-Jährige.

Die Partien vor dem Derby hätten für die beiden Saar-Clubs nicht unterschiedlicher sein können. Der Tabellenvierte Illtal feierte zuhause einen 44:26-Kantersieg gegen Abstiegskandidat TSG Friesenheim II. Völklingen kassierte seine zweite Auswärtsniederlage in dieser Saison. Und die fiel deutlich aus: Die Mannschaft von Trainer Berthold Kreuser zog am Samstag bei der HSG Kastellaun-Simmern vor etwa 200 Zuschauern mit 18:27 den Kürzeren. „Wir haben nicht das gemacht, was abgesprochen war“, erklärt sich Petö verärgert. Er war wegen seiner Zerrung zu weniger Einsatzzeit als zuletzt gekommen.

Die Völklinger führten nur ein Mal – und zwar ganz am Anfang. Da traf Niklas Hoff zum 1:0. Danach blieb es bis zum 7:6 für die Gastgeber nach 20 Minuten eng. Dann zog die HSG Kastellaun-Simmern davon. Sie führte zur Pause mit 12:7.

Dass die Niederlage letztlich so deutlich ausfiel, lag auch daran, dass die HSG Völklingen einen Spieler nicht in den Griff bekam: Andrius Zigelis warf zwölf Treffer für die HSG Kastellaun-Simmern. Das war ein Tor weniger als den besten drei Schützen der Gäste zusammen erzielten: Alexander Saunus war fünf Mal erfolgreich, Thomas Jung und Marius Merziger vier Mal.

Die HSG Völklingen rutschte durch die Niederlage am dritten Spieltag auf Rang zehn ab. Mit diesem Saionstart ist Petö nicht zufrieden. Er sagt: „Wir können überall noch ein paar Prozent zulegen.“

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