Saarstahl investiert Saarstahl investiert: „Wir brauchen den Vorsprung“

Völklingen · „Big Data“ für neue Völklinger Stranggussanlage.

 In der Stranggussanlage: Glühender Stahl wird vorgeformt, so dass er nachher zu so genannten Knüppeln gewalzt werden kann. Schon beim Strangguss wird festgelegt, welche Eigenschaften das Material später hat.

In der Stranggussanlage: Glühender Stahl wird vorgeformt, so dass er nachher zu so genannten Knüppeln gewalzt werden kann. Schon beim Strangguss wird festgelegt, welche Eigenschaften das Material später hat.

Foto: Saarstahl AG

Bei der Jahrespressekonferenz am Dienstag verkündete Saarstahl nicht nur aktuelle, rundum positive Geschäftszahlen mit „Allzeit-Rekorden“ bei Auftragseingang und Produkt-Versand. Der Konzern-Vorstand ging auch ausführlich auf geplante Investitionen ein: Am Standort Völklingen soll, wie bereits berichtet, eine neue Stranggussanlage gebaut werden, für die das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in die Hand nehmen will.

Die neue Anlage werde keine Erweiterung sein, erläuterte Technik-Vorstand Martin Baues, sondern die bisherige Anlage ersetzen. Das aber auf allermodernstem Stand der Technik, „Industrie 4.0“: Saarstahl will dort eine „Big Data“-Plattform installieren, die unerhörte Mengen an Produktionsdaten verarbeiten und in die Steuerung des Fertigungsprozesses einfließen lassen kann. Das könnte dem Völklinger Stahlwerk einen ähnlichen Qualitätssprung ermöglichen  wie schon durch die neue Sekundärmetallurgie. „Wir brauchen den Vorsprung“, sagte Baues dazu – dieser technische Vorsprung sichere den Standort.

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