Neujahrsempfang Ludweiler Vereine Stolze Rückschau auf lebendiges Jahr

Ludweiler · Beim Neujahrsempfang der Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine machten die Redner ihrem Ort einmal mehr Liebeserklärungen.

 Die denkmalgeschützte Ludweiler Wendalinuskapelle schien lange dem Verfall preisgegeben. Dank eines rührigen Patenvereins aus dem Ort wird sie nun saniert, von außen wie auch innen. In diesem Jahr soll der kleine Kirchenbau sogar wieder einen Turm erhalten. 

Die denkmalgeschützte Ludweiler Wendalinuskapelle schien lange dem Verfall preisgegeben. Dank eines rührigen Patenvereins aus dem Ort wird sie nun saniert, von außen wie auch innen. In diesem Jahr soll der kleine Kirchenbau sogar wieder einen Turm erhalten. 

Foto: BeckerBredel

Selbstbewusst ist Ludweiler ins neue Jahr gestartet. Da lobte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ludweiler Vereine (ALV), Rudolf Lavall, beim ALV-Neujahrsempfang im Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in der Spessartstraße: „Ludweiler hebt sich von vielen Gemeinden ab.“ Und Noch-Ortsvorsteherin Christiane Blatt (SPD) sagte gar: „Ähnlich wie die Bayern von sich sagen, ,mia san mia‘, könnten wir auch sagen: ,Mir sin Ludweiler‘.“ Der Neujahrsempfang sei für die designierte Oberbürgermeisterin der wichtigste der Neujahrsempfänge: „Hier werden Kontakte geknüpft und Ideen geboren.“

Mit der IVV-Wanderung habe der Turnverein Ludweiler um seinen Vorsitzenden Knut Duchene schon den ersten Höhepunkt des jungen Jahres gesetzt. Blatt: „Das war schon eine ganz große Sache.“ Jetzt kommen die Tage der Beele‘s, denn die Faasenacht steht an. Und auch wenn das für die Ortsvorsteherin bedeutet; „arbeitslos bis Aschermittwoch“ zu sein, freut das die bekennende und leidenschaftliche Karnevalistin. Denn: „Ludweiler ist eine Karnevalshochburg, die in der Region ihresgleichen sucht.“

Das zurückliegende Luther-Jahr sei auch für ihren Stadtteil ein wichtiges Jahr mit vielen Aktionen rund um die Hugenottenkirche gewesen, sagte Blatt. Außerdem stach die Arbeiterwohlfahrt aus dem Kreis der regen Ludweiler Vereine hervor, sie feierte ihr 60-jähriges Bestehen. Nicht vergessen werden dürfe man beim Ludweiler Jahresrückblick selbstverständlich das Völklinger Oktoberfest der Brassband: „Drei Tage volles Zelt sprechen für sich.“

Weiter hat das vergangene Jahr viele Baumaßnahmen mit sich gebracht. Haben die Bauarbeiten in der Werbelner Straße dabei oft für Verdruss gesorgt, wurde an anderen Stellen in Sachen Attraktivität und Zukunft gebaut. Der Ausbau der Graf-Ludwig-Gemeinschaftsschule stehe kurz vor seiner Vollendung, das Awo-Seniorenzentrum ist bereits fertig. Wie Blatt berichtete, hatte die Awo das Ende der Bauarbeiten mit der Umbenennung des Hauses verbunden, es heißt jetzt Angela-Braun Seniorenzentrum.

Ja, und das Projekt Wendalinuskapelle wird zur nächsten Erfolgsgeschichte in Ludweiler. Wo man noch vor anderthalb Jahren an der Zukunft des sakralen Kleinods zweifelnd auf der Kirchwiese stand, wurde zuletzt die Fertigstellung des Kapellen-Innenraums gefeiert. Demnächst bekommt die Kapelle wieder einen Turm aufgesetzt.

Jetzt gilt es für Blatt, vor dem Abschied ins Völklinger Rathaus noch die Angelegenheit um die Verkehrsberuhigung der Rosseler Straße in die rechte Bahn zu lenken – in dieser Sache hatte es seit vergangenem Herbst zwischen Verwaltung und Ortsrat geknirscht.

Weil der Mandolinenclub Edelweiß 95-jähriges Bestehen feiert und der Ökumenische Singkreis sein 30-jähriges Bestehen, sagt die scheidende Ortsvorsteherin voraus: „Es wird wohl ein musikalisches Jahr.“

Der ALV-Vorsitzende Lavall blickte außerdem noch zurück auf Dorffest und Kirmes: „Das Dorffest war ein Highlight, und der Riesenkicker ist bereits für das kommende  Dorffest Anfang Juni reserviert.“ Ebenso wie die Kirmes, deren Tradition im Schatten der Hugenottenkirche sehr gepflegt wird, sei das Dorffest „Teil der örtlichen Kultur“.

 Rudolf Lavall, Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine

Rudolf Lavall, Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine

Foto: BeckerBredel/bub/fb
 Christiane Blatt, Noch- Ortsvorsteherin in Ludweiler.

Christiane Blatt, Noch- Ortsvorsteherin in Ludweiler.

Foto: BeckerBredel

Blieb Blatt noch, auf eine wichtige Veränderung hinzuweisen. Wie bekannt, muss der Ortsrat einen neuen Vorsteher aus seiner Mitte bestimmen: „Fast neun Jahre war ich hier Ortsvorsteherin, heute halte ich meine achte und letzte Neujahrsansprache in dieser Funktion.“ Fest steht für sie aber bereits, dass sie im kommenden Jahr als Oberbürgermeisterin kommen will: „Der Termin ist schon fest gebucht.“ Wie Lavall schon lange vorher angekündigt hat, wird dieser am 11. Januar 2019 stattfinden, dem zweiten Freitag des kommenden Jahres.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort