Windrad und Weltkulturerbe Ganz nah am Weltkulturerbe

Der erste Rotor ist montiert auf der Baustelle im Wald zwischen Völklingen, Püttlingen und Bous, auf der die Firma DunoAir derzeit den Windpark Bous errichtet (wir berichteten). Und er ist weithin sichtbar; kein Wunder, vom Boden bis zur Rotorspitze ist das Windrad mehr als 200 Meter hoch, und es steht obendrein auf einer Anhöhe.

 Windpark Bous, Rotor montiert, vom Weltkulturerbe Völklinger Hütte aus gesehen. Foto: Andreas Lang

Windpark Bous, Rotor montiert, vom Weltkulturerbe Völklinger Hütte aus gesehen. Foto: Andreas Lang

Foto: Andreas Lang

Wer von der Autobahn 620 nach Völklingen kommt, sieht das Windrad über dem Neuen Rathaus aufragen, ganz nah. Wer aus dem Warndt kommt, sieht es von vielen Punkten der Landstraße 163 aus – eine neue Landmarke am gegenüberliegenden Saarufer. Am Schrägaufzug des Weltkulturerbes Völklinger Hütte scheint es, als sei der Rotor mittendrin (unser Foto). Zwei weitere Windräder sind im Bau. Stehen die Anlagen im Konflikt mit der historischen Denkmal-Landschaft? Falls ja, wäre die Genehmigung für den Windpark hinfällig. Die Unesco – genauer: deren zuständige, in Paris ansässige Abteilung – prüft diese Frage. Bisher hat sie aber noch nicht Stellung genommen, sagte Sabine Schorr, Sprecherin des Umweltministeriums, am Freitag auf SZ-Nachfrage. dd/ Foto: Andreas Lang

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