Kritik an Verkehrsministerin Rehlinger Bahnkunden sauer wegen Radmitnahmeregel

Saarbrücken · Der Saarbrücker SZ-Leser Fabian Nimsgern ist sauer auf Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD). Denn die Waderner Sozialdemokratin bestellt bei der Deutschen Bahn den hiesigen Regionalverkehr und gibt die Regeln dafür vor.

 Die Saar-Grünen forderten jetzt die CDU/SPD-Landesregierung auf, einen ganztägig kostenfreien Transport für Fahrräder im Zugverkehr zu ermöglichen (Symbolbild).

Die Saar-Grünen forderten jetzt die CDU/SPD-Landesregierung auf, einen ganztägig kostenfreien Transport für Fahrräder im Zugverkehr zu ermöglichen (Symbolbild).

Foto: rup/sls

Nimsgern fährt jeden Wochentag zu seiner Arbeitsstelle in Homburg mit Regionalexpressen oder Regionalbahnen. Und mit seinem Fahrrad, mit dem er erst den Saarbrücker Hauptbahnhof ansteuert, das Rad in die Bahn hievt, um dann in Homburg die letzten fünf Kilometer bis zu seiner Arbeitsstelle vom Bahnhof aus zu radeln. Für das Bahnfahren zahlt Nimsgern 155 Euro Monats-Abo. Sein „Pech“: Er muss bereits vor 9 Uhr am Arbeitsplatz sein. Und von 6 bis 9 Uhr kostet die Fahrradmitnahme auf Saar-Strecken extra, in seinem Fall 5,50 Euro. Das war Nimsgern nicht bewusst, bis ihn ein Kartenkontrolleur darauf hinwies, dass sein Rad schwarz mitfahre. „Soll ich jetzt bei 20 Arbeitstagen monatlich für 265 Euro zusätzlich Rad-Tickets kaufen?“, schrieb Nimsgern erzürnt an Rehlinger und SZ.

Die Saar-Grünen forderten jetzt die CDU/SPD-Landesregierung auf, einen ganztägig kostenfreien Transport für Fahrräder im Zugverkehr zu ermöglichen. Die Landesregierung müsse als Auftraggeber der DB und von Vlexx die Kapazitäten zur Fahrradmitnahme dringend ausbauen, damit die Reisenden keinen Komfortverlust erlitten und genügend Platz zu Stoßzeiten bereit stünde.

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