Im Köllertal wird's wieder schön

Die Kaltfront des nach Osteuropa gezogenen Tiefs Karl hat am Dienstag die Wetterlage total umgekrempelt und den Frühsommer im Frühling vorübergehend beendet. In der nachfolgend einströmenden Polarluft kam es im Köllertal zu typischem Aprilwetter mit Regen-, Graupel- und sogar Hagelschauern mit Windböen

Die Kaltfront des nach Osteuropa gezogenen Tiefs Karl hat am Dienstag die Wetterlage total umgekrempelt und den Frühsommer im Frühling vorübergehend beendet. In der nachfolgend einströmenden Polarluft kam es im Köllertal zu typischem Aprilwetter mit Regen-, Graupel- und sogar Hagelschauern mit Windböen. Damit einher ging dienstags ein enormer Temperatursturz, so dass es in den Schauern bei 7 Grad zeitweise bis zu 17 Grad kälter war als am Vortag. Dieses launische Wetter war aber nur ein kurzes Intermezzo, da aus Westeuropa rasch wieder das nächste Hochdruckgebiet an die Tür klopfte. Der April hält damit weiterhin sein Verwöhnprogramm im Angebot: Es setzt sich wieder freundliches, zunehmend sonniges Frühlingswetter durch, das uns auch in der Karwoche erhalten bleibt. Von Frankreich wandert Hoch Stephanie ab heute über Mitteleuropa zur Nordsee, wo es eine vom Atlantik bis nach Nordosteuropa reichende Hochdruckzone bildet. Nach kalter Nacht erwartet uns heute ein freundlicher Wechsel von Sonne und Quellwolken bei apriltauglichen Temperaturen um 15 Grad. Am Samstag und Sonntag ist es sonnig mit harmlosen Wolken und trocken, wobei das Thermometer auf 16 bis 19 Grad steigt. Die klaren Nächte zeigen sich anfangs noch aprilfrisch bei fünf bis null Grad mit Bodenfrost-Gefahr. In der Karwoche präsentiert sich das Wetter nicht im Büßergewand, sondern erfreut uns vielmehr mit der Fortsetzung der sonnenscheinreichen und trockenen Hochdrucklage. Während zu Wochenbeginn die Höchstwerte um 20 Grad liegen, steigen sie zur Wochenmitte mit Zufuhr von subtropischer Warmluft auf 23 Grad. Ein erster Trend für Ostern verheißt wahrscheinlich schöne, frühsommerlich anmutende Frühlingstage bei Temperaturen von 22 bis 25 Grad.Es ist schon erstaunlich, dass wir seit mehr als sechs Wochen eine ständige Wetterlagenwiederholung erleben, bei der sich der hohe Luftdruck immer wieder regeneriert und nachhaltige Tiefentwicklungen über Mitteleuropa keine Chance haben. Dadurch ist aber auch von intensivem Landregen, den die aufblühende Vegetation jetzt in der Wachstumsperiode so dringend benötigt, weit und breit keine Spur zu sehen. Wir steuern im Köllertal geradewegs auf den bereits dritten viel zu trockenen Monat in Folge zu.

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