Saarbrücken Landtag verschiebt Stellungnahme zu Halberg Guss

Saarbrücken · Der saarländische Landtag hat am Mittwoch eine Resolution über die Gefahren für rund 1500 Arbeitsplätze bei der Gießerei Halberg Guss kurzfristig verschoben.

 Neuen Halberg Guss in Saarbrücken.

Neuen Halberg Guss in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Dies geschehe, weil Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sich derzeit noch in Gesprächen mit dem Unternehmen befinde, hieß es. Parlamentspräsident Stephan Toscani sagte, „aufgrund der derzeit schwebenden Verhandlungen“ hätten sich alle Fraktionen darauf verständigt, das Thema von der Tagesordnung abzusetzen.

CDU, SPD, Linke und AfD hatten eine Resolution mit dem Titel „Für den Erhalt der Arbeitsplätze bei der Neuen Halberg Guss - Keine unternehmerischen Konflikte auf dem Rücken der Beschäftigten austragen“ im Landtag eingebracht. Die 1500 Beschäftigten in Saarbrücken - das Unternehmen beschäftigt auch bei Leipzig 600 Menschen - sorgten sich um ihre Arbeitsplätze. Die Neue Halberg Guss (NHG), die sich seit Jahresanfang im Besitz der Firma Prevent befindet, streitet vor allem mit dem Hauptkunden Volkswagen über Preise und Aufträge für die Lieferung von Motorblöcken.

Vertreter der Koalitionsfraktionen von CDU und SPD hatten sich unmittelbar vor der Plenarsitzung mit Vertretern des Betriebsrates von NHG getroffen, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zu bekunden.

(dpa)
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