Finanzskandal Linke fordert Staatskommissar in LSVS-Affäre

Saarbrücken · Die Linksfraktion im Landtag hat erneut die Einsetzung eines Staatskommissars in der Finanzaffäre um den Landessportverband (LSVS) gefordert. Ein Jahr nach Bekanntwerden des Skandals „stehen wir da, wo wir vorher auch standen“, sagte Jochen Flackus, parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion.

Auch Michael Blank, Konsolidierungsberater des LSVS, sei „keine Lösung“. Er habe bisher „nichts Verlässliches“ vorgelegt. CDU und SPD lehnten den Vorstoß ab. Magnus Jung, Vize-Fraktionschef der SPD, sagte, er sehe keinen Bedarf für einen Staatskommissar.

Stefan Thielen, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion, räumte zwar ein, auch er hätte sich gewünscht, dass die Aufklärung schneller vonstatten ginge, aber: „Der Ruf nach einem Staatskommissar ist absolut nicht angebracht.“ Lutz Hecker, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion, nannte die Forderung der Linken nachvollziehbar. Ihm sei aber in erster Linie wichtig, dass die Rechtsform des LSVS geändert werde, damit der Vorstand in persönliche Haftung genommen werden kann. Derzeit ist der LSVS eine öffentlich-rechtliche Körperschaft.

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