Polarluft bremst milden Frühling

Auf der Vorderseite des südwesteuropäischen Tiefdruckgebietes Yvan sorgten am Dienstag subtropische Luftmassen aus der Sahara für einen frühlingshaften Höhenflug im Köllertal mit Temperaturen bis 18 Grad. Doch die Euphorie auf dem Weg zum Frühling wird am Wochenende erst einmal wieder gebremst, da von Norden Polarluft nach Mitteleuropa vorstößt. Nur etwas Regen soll es geben

Auf der Vorderseite des südwesteuropäischen Tiefdruckgebietes Yvan sorgten am Dienstag subtropische Luftmassen aus der Sahara für einen frühlingshaften Höhenflug im Köllertal mit Temperaturen bis 18 Grad. Doch die Euphorie auf dem Weg zum Frühling wird am Wochenende erst einmal wieder gebremst, da von Norden Polarluft nach Mitteleuropa vorstößt. Nur etwas Regen soll es geben. Und dabei lechzt jetzt die Natur eigentlich nach Regen, denn nach dem regenarmen Februar ist der März bislang extrem trocken, da nur magere 3,1 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter gefallen sind. Immerhin hat es schon seit Mitte Januar keinen ergiebigen Regen mehr mit einer Tagessumme von über 10 Litern im Köllertal gegeben.In der nächsten Woche bahnt sich erneut eine trockene Hochdrucklage an. Heute ist es dicht bewölkt, teils kommt es zu Auflockerungen, und es ist trocken in der noch milden Luft um 12 Grad. Auf der Rückseite des abgezogenen Tiefs wird am Samstag der Weg frei für Kaltluft arktischen Ursprungs. Bei starker Bewölkung kommt es zeitweise zu etwas Regen, die Temperaturen gehen auf Werte um sechs Grad zurück. Gleichzeitig baut sich über den Britischen Inseln das neue kräftige Hoch Marieluise auf, das sich in der nächsten Woche nach Skandinavien ausdehnt und uns zunächst noch mit eher kühlem, aber freundlichem Frühlingswetter beehren wird. Am Sonntag gibt es eine Mischung aus Wolken und heiteren Phasen, wobei ein böiger Nordwind nur Höchstwerte bis acht Grad zulässt. Die neue Woche und damit auch der kalendarische Frühlingsanfang am Montag, verwöhnen uns mit strahlendem Sonnenschein in anfangs kühler Luft mit acht bis zehn Grad. Das kräftige Hoch Marieluise stülpt sich in der Folge über ganz Mitteleuropa, dank der intensiven Sonneneinstrahlung kann sich die trockene Luft zunehmend erwärmen. Deshalb erreichen die Höchstwerte ab Wochenmitte wieder 12 bis 15 Grad. In den klaren und windstillen Nächten besteht jedoch vorerst Nachtfrostgefahr, wenn das Thermometer auf plus zwei bis minus drei Grad sinkt. Je nach Verlagerungstendenz des Hochs würde sich entweder der März-Frühling mit milder Luft auch Richtung Monatsende fortsetzen. Aber wenn das Hoch zum Ostatlantik ziehen würde, könnte ein neuer Kaltlufteinbruch erfolgen.

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