Streit eskaliert Prozessbeginn: Afghane sticht Landsmann nieder

Saarbrücken · Wegen Verdachts des versuchten Totschlags müssen sich zwei junge Männer aus Afghanistan seit gestern vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Die Anklage wirft den beiden Flüchtlingen vor, am 8. Januar dieses Jahres mitten in Saarbrücken einen Landsmann mit Messerstichen schwer verletzt zu haben.

In der Kaiserstraße/Ecke Dudweilerstraße soll das Opfer mit mehreren Landsleuten unterwegs gewesen sein. Gegen 20 Uhr soll der junge Mann mit einer weiteren Gruppe von Afghanen in Streit geraten sein. Dabei sollen die Angeklagten mit einem Messer und/oder Schraubenzieher zugestochen haben. Der Betroffene erlitt zehn Stichverletzungen in Hals, Oberkörper, Rücken, Bauch und Arm. Er flüchtete in eine Polizeiwache. Von dort aus wurde der Verletzte in die Klinik gebracht, wo er per Notoperation gerettet werden konnte. Der Hintergrund und der genaue Ablauf der Auseinandersetzung sollen nun an zwei weiteren Sitzungstagen vor Gericht aufgearbeitet werden.

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