Öffentlicher Nahverkehr Saarbahn-Busse fahren ab 1. Februar wieder nach Plan

Saarbrücken · Der Notfallfahrplan läuft aus. Seit Mai hat das Unternehmen 85 neue Fahrer gewonnen. Das Sicherheitspersonal soll verstärkt werden.

Weniger ist mehr: Nach diesem Motto hatte die Saarbahn GmbH zum 1. Oktober Busverbindungen gestrichen. Weil man zu wenig Busfahrer hatte und der Krankenstand sehr hoch war, fielen viele Verbindungen aus. Für viele Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs in Saarbrücken und dem Umland war der Weg zur Haltestelle ein Glücksspiel. Durch den Notfallfahrplan war wenigstens klar, welche Busse nicht fahren. Das Versprechen lautete aber: Die Verbindungen werden wieder aufgestockt. Zum 1. Februar löst das Unternehmen sein Versprechen nun ein. Dann verkehren die 130 Busse wieder nach dem normalen Fahrplan mit rund 60 000 Verbindungen im Monat. Das kündigt jetzt Saarbahn-Geschäftsführer Peter Edlinger an.

Obwohl auch in anderen Regionen händeringend Busfahrer gesucht werden, habe die Saarbahn seit Mai rund 85 Busfahrer gewinnen können. Derzeit sind 230 Busfahrer und 20 sogenannte Kombifahrer, die sowohl Bus als auch Bahn fahren können, bei der Saarbahn beschäftigt. Verstärkt wurde auch der Sicherheitsdienst. An Wochenenden fahren nun vier statt bisher zwei Sicherheitsleute in den Bahnen mit. Demnächst sollen auch die Teams, die die Fahrkarten kontrollieren, verstärkt werden, sagt Edlinger.

Die Saarbahn habe sich aber nicht nur um Personal gekümmert, so Edlinger. Ab 2023 sollen sieben neue Saarbahnzüge pro Jahr geliefert werden, bis alle 28 alte durch neue Fahrzeuge ersetzt sind. Bereits in diesem Jahr werden zehn neue Busse angeschafft. Auch die Fahrkartenautomaten, für die es wie für die Bahnen kaum noch Ersdatzteile gebe, sollen komplett durch neue ausgetauscht werden.

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