Tödlicher Unfall Tote Kommissarin wird am Samstag beigesetzt

Saarbrücken/Wadgassen · Der Trauergottesdienst für die junge Kommissarin, die am vergangenen Samstag bei einem Unfall ums Leben kam, wird von der Polizei mitgestaltet.

 An der Stelle, an der die junge Polizistin ums Leben kam, haben viele Menschen Blumen abgelegt.

An der Stelle, an der die junge Polizistin ums Leben kam, haben viele Menschen Blumen abgelegt.

Foto: BeckerBredel

Die 22-jährige Polizeikommissarin Charlotte B., die bei einer Verfolgungsfahrt im Streifenwagen tödlich verunglückte, wird am Samstag  in Wadgassen beigesetzt.  Die Polizei wird in Abstimmung mit der Familie des Unfallopfers den evangelischen Trauergottesdienst  um 11 Uhr  in der katholischen Pfarrkirche „Maria Heimsuchung“  (Abteistraße) mitgestalten.  Vorgesehen ist eine Traueransprache von Polizeidirektor Udo Schneider, Leiter der Saarbrücker Polizeiinspektion. Der evangelische Polizeiseelsorger Rudolf Renner  wird mit Pfarrerin Andrea Lermen  den Gottesdienst zelebrieren.  

Im Anschluss an die Trauerfeier findet die Beerdigung auf dem Spurker Friedhof in Wadgassen (Wadgasser Straße 175) statt.  Nach Angaben der Polizei werden  uniformierte Kollegen der Verstorbenen Ehrenwache am Sarg halten und die Kommissarin zu ihrer letzten Ruhestätte tragen.  Es wird erwartet, dass zahlreiche Polizisten, insbesondere von ihrer Dienststelle, der Saarbrücker Polizeiinspektion St. Johann (Karcherstraße),  und Handballkollegen an Gottesdienst und Beisetzung teilnehmen.  Charlotte B. war aktive Handballspielerin in Püttlingen. Sie war nach ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung erst am  1. Februar offiziell zur Kommissarin ernannt worden.

Bei der saarländischen Polizei sind nach dem tragischen Unfall auf einer Einsatzfahrt  im Saarbrücker Stadtteil Güdingen zwischenzeitlich mehrere Hundert Kondolenzschreiben, unter anderem  von der französischen Polizei, eingegangen. Innenminister Klaus Bouillon (CDU) hat angeordnet, dass alle Streifenfahrzeuge mit Trauerflor fahren. Auch in anderen Bundesländern sind zum Gedenken an die Verstorbene Einsatzwagen der Polizei mit Trauerflor unterwegs.

Der Fahrer des Streifenwagens wurde bei der Kollision mit einer Straßenlaterne schwer verletzt. Er wird weiterhin stationär in einer Klinik behandelt und psychologisch betreut. Zur genauen Klärung des Unfallhergangs hat die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen eingeschaltet.

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