Völklingen Völklingen wählt ein neues Stadtoberhaupt

Völklingen · An diesem Sonntag treten vier Kandidaten an, um Oberbürgermeister Lorig im Amt zu beerben. Lorig geht vorzeitig in Ruhestand.

 Im Völklinger Rathaus wird bald ein neuer Chef einziehen. OB Lorig tritt nicht mehr zur Wiederwahl an.

Im Völklinger Rathaus wird bald ein neuer Chef einziehen. OB Lorig tritt nicht mehr zur Wiederwahl an.

Foto: BeckerBredel/BeckerBredel/ck

(er) Am 31. Mai 2018 geht Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) auf eigenen Wunsch vorzeitig in den Ruhestand. Deshalb sind nun rund 30 000 Völklinger aufgerufen, am kommenden Sonntag gemeinsam mit dem Bundestag auch ein neues Stadtoberhaupt zu wählen. Vier Kandidaten bewerben sich um die Lorig-Nachfolge: Kevin Frank (CDU), Christiane Blatt (SPD), Stephan Tautz (parteilos) und Otfried Best (NPD).

Christiane Blatt (51) hat Kauffrau gelernt, sitzt seit sechs Jahren im Landtag, amtiert seit acht Jahren als Ortsvorsteherin in Ludweiler und ist mittlerweile auch Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes. Sie verspricht ihren Wählern, nach Lorig – auch als „Pleite-OB“ bezeichnet – „die Stadt wieder auf die Beine zu stellen“. Völklingen dürfe „kein Vorort von Saarbrücken werden“, argumentiert Blatt.

Im Vergleich zu Blatt ist Lorigs Wunsch-Nachfolger Kevin Frank (39) noch ein politischer Neuling. Frank, seit 2014 im Stadtrat, hat sich dort als Pressesprecher der CDU-Fraktion hervorgetan. Er arbeitet seit 2014 als Verwaltungsbeamter bei der Stadt Saarbrücken. Zuvor war er Hauptmann bei der Bundeswehr. Als Ziele nennt Frank unter anderem „Durchsetzen von Recht und Ordnung“ und „Steigerung der Attraktivität der Stadt“.

Als parteiloser Überraschungskandidat ist der Kaufmann Stephan Tautz (58) auf den Plan getreten. Er sagt: „Ich bin mit Leib und Seele Völklinger und bewerbe mich um das Amt, weil die Stadt dringend den Wandel braucht.“ Wieder auf der Bildfläche erschienen ist die NPD mit ihrem Kandidaten, dem Handelsvertreter Otfried Best (61). „Sicherheit durch Recht und Ordnung“, lautet hier die altbekannte Parole.

Sollte keiner der Bewerber am kommenden Sonntag eine Mehrheit von über 50 Prozent der Stimmen erreichen, findet in zwei Wochen, nämlich am 8. Oktober, eine Stichwahl statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort