Fußball Der VfB Dillingen kann nicht mehr siegen

Dillingen · Fußball-Oberliga: Obwohl der VfB alles abrief, musste er im Derby dem FV Diefflen beim 2:4 gratulieren. Es war die elfte Niederlage in Folge.

 Duell im Zeichen der Hütte: Das Stadtderby zwischen dem VfB Dillingen (weiß) und dem FV Diefflen endete mit einem deutlichen Gästesieg.

Duell im Zeichen der Hütte: Das Stadtderby zwischen dem VfB Dillingen (weiß) und dem FV Diefflen endete mit einem deutlichen Gästesieg.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Die Negativ-Serie des Fußball-Oberligisten VfB Dillingen hält weiter an. Im Stadtduell mit dem FV Diefflen kassierte die Mannschaft am Samstag eine 2:4-Niederlage. Der letzte Sieg des VfB datiert aus dem September (1:0 gegen den TuS Mechtersheim). Während die Heimelf die unsägliche Serie von nunmehr elf Niederlagen in Serie vor sich herschieben muss, konnte der FV Diefflen in den letzten sieben Spielen immerhin zweimal gewinnen und fünf Unentschieden erspielen.

Trotz der Serie ist Diefflen immer noch akut abstiegsgefährdet, aber der Abstand zum letztlich rettenden Ufer ist in den letzten Wochen doch überschaubar geworden. „Der 13. Platz ist der erste sichere Nicht­abstiegsplatz. Der ist unser großes Ziel, deshalb wollen wir das Derby gewinnen, um ranzukommen“, sagte Trainer Hofer vor dem Spiel.

Und so begann seine Mannschaft druckvoll und mit guten Aktionen nach vorne. Bereits in der achten Minute jubelte der zahlenmäßig in der Überzahl befindliche rot-weiße Anhang: Chris Haase flankte aus dem linken Halbfeld vors Tor, der Ball war eigentlich ungefährlich, trotzdem lag er im Netz, denn Torwart Sascha Kilper machte keine gute Figur. Doch der VfB ließ sich davon nicht entmutigen, die Antwort folgte schnell: Matthias Krauß luchste Hofer den Ball ab, steuerte auf Torhüter Enver Marina zu – und lupfte die Kugel ins rechte Eck. Keine Chance für Marina. Das 1:1.

Wenig später hätte Krauß sogar eigentlich nachlegen müssen, doch aus wenigen Metern zielte er am Tor vorbei. „Den muss er machen, dann führen wir – und es läuft vielleicht anders“, haderte VfB-Trainer Francesco Schifino nach dem Spiel.

Besser und cleverer in der Chancen­verwertung zeigten sich die Gäste vom Babelsberg. Nach einem Foul von VfB-Abwehrchef Marius Neumaier gab es Freistoß, den Michael Fritsch über die Mauer zum 2:1 ins linke Eck chippte. Wenig später wurde ein langer Schlag des FV von der VfB-Abwehr geklärt, doch der Ball fiel Kevin Folz genau vor die Füße. Der fackelte nicht lange, ein beherzter Schuss – und das Leder zappelte halbhoch im Netz. Danach ging es in die Halbzeit.

Zur zweiten Hälfte gesellte sich zu den rund 500 Besuchern auch noch die Sonne. Das schien den Gastgeber zu beflügeln, denn plötzlich hatte das Schlusslicht Oberwasser und erzielte mit einem herrlichen Spielzug über drei Stationen den Anschlusstreffer zum 2:3. Niklas Judith, der nach seiner krankheitsbedingten Zwangspause nach einer Stunde gekommen war, jubelte (63.).

Das Spiel war nun offen, der VfB-Anhang hatte Hoffnung, die schwarze Serie zu beenden. Doch es kam anders. In der 75. Minute hatte Diefflen einen Eckball, den Fabian Poß vors Tor schlug – und den Fritsch über die Linie bugsierte. Damit war der Derbysieg in trockenen Tüchern. „Diefflen war auf einigen Positionen besser besetzt als wir. Mein Team hat sich im Rahmen der Möglichkeiten aber gut gewehrt“, erkannte VfB-Trainer Schifino den Gästesieg an.

Den VfB Dillingen führt die kommende Reise am nächsten Sonntag zu Schott Mainz, während der FV Diefflen am Samstag (15.30 Uhr) im nächsten Derby Hertha Wiesbach begrüßen wird.

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