Fußball Der VfB Dillingen verteilt wieder mal Gastgeschenke

Dillingen · Trotz der 0:4-Niederlage gegen die TuS Koblenz bot das Schlusslicht eine ordentliche Partie. Wiederholungsspiel ohne Zwischenfälle.

  Dillingens Mereton Mehmeti lässt hier den Koblenzer Alen Muharemi aussteigen. Dahinter der Fanblock der Gäste. Die Stadt Dillingen hatte extra für das Spiel Zäune aufgestellt, zudem war ein Großaufgebot der Polizei im Stadion. Im Gegensatz zum ersten Duell der Clubs im Oktober blieb es diesmal ruhig.

Dillingens Mereton Mehmeti lässt hier den Koblenzer Alen Muharemi aussteigen. Dahinter der Fanblock der Gäste. Die Stadt Dillingen hatte extra für das Spiel Zäune aufgestellt, zudem war ein Großaufgebot der Polizei im Stadion. Im Gegensatz zum ersten Duell der Clubs im Oktober blieb es diesmal ruhig.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Die Tabelle der Fußball-Oberliga wurde am Samstag mit der Wiederholung des Mitte Oktober an der Papiermühle abgebrochenen Spiels zwischen dem VfB Dillingen und der TuS Koblenz begradigt. Rund 60 Ordnungskräfte waren vor Ort, um Ausschreitungen zu verhindern. Die kamen diesmal nicht vor, was mit ein Verdienst von Schiedsrichter Patrick Kessel und seinem Gespann war. Die Unparteiischen boten eine hervorragende Leistung.

In den ersten 25 Minuten schien es, als wären beide Teams übereingekommen, die Strafräume nicht ins Spiel einzubinden. So führte die erste Torchance der Partie dann auch gleich zum ersten Tor für die Gäste. 29 Minuten waren gespielt, als die TuS eine Ecke bekam: Von links wurde der Ball aufs kurze Eck gespielt, Dillingen konnte den ersten Ball noch klären, doch im zweiten Versuch, war der großgewachsene Innenverteidiger Admir Softic mit dem Kopf zur Stelle und drückte das Leder über die Linie. Der VfB kam vor der Pause zu keinem fährlichen Abschluss, die Führung für die Gäste war verdient.

Nach der Pause wurde das Spiel merklich lebhafter. Binnen drei Minuten hatten die Gäste durch Leon Waldminghaus und Amadou Abdullei die Chance aufs zweite Tor, doch Sascha Kilper im Tor des VfB hielt klasse. Es folgte die beste Chance der Hausherren: Niklas Judith flankte von der Grundlinie nach innen, dort rauschte Matthias Krauß heran – und köpfte den Ball nur um Haaresbreite am Tor vorbei.

Wenig später war das Schicksal des VfB besiegelt: Yannik Schetter vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, Abdullei passte quer zu Alen Muharemi, der keine Mühe hatte, das Leder ins leere Tor zu schieben. Das war der Knackpunkt im Spiel.

Im weiteren Verlauf ließ Koblenz den Ball laufen. Die Hausherren steckten nicht auf, wehrten sich nach Kräften, mussten aber in den Schlussminuten noch zwei weitere Tore hinnehmen.

Trotz der klaren Niederlage war VfB-Trainer Daniel Kiefer mit seiner Mannschaft nicht unzufrieden: „Wir haben gut mitgespielt, doch bei den Standards haben die Gäste einfach gute Qualität auf dem Platz. Die Niederlage ist in Ordnung, doch vier Tore waren wir nicht schlechter. Wir arbeiten weiter, unabhängig vom Ergebnis und Tabellenstand.“

VfB-Mittelfeldakteur Jannik Theobald sah das Spiel ähnlich: „Wir waren eine Stunde lang auf Augenhöhe, doch dann haben wir wieder artig Geschenke verteilt.“ TuS-Trainer Anel Dzaka fand nach dem Spiel lobende Worte für den VfB: „Die Mannschaft hat Qualität und ist besser als es der Tabellenstand aussagt.“

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