Neuer Treffpunkt Sozialcafé hat eine neue Bleibe gefunden

Dillingen · Nach dem Ende des alten Sozialcafés in Dillingen hat die Verwaltung dort reagiert und mit einem neuen Treffpunkt schnell für Abhilfe gesorgt.

 Die neuen Räume im Freundschaftszentrum kommen bei den Stammgästen gut an, wie Gemeindereferentin Susanne Zengerly (rechts) erklärt.

Die neuen Räume im Freundschaftszentrum kommen bei den Stammgästen gut an, wie Gemeindereferentin Susanne Zengerly (rechts) erklärt.

Foto: Heike Theobald/Stadt Dillingen/HEIKE THEOBALD

Dillingen hat ein neues Sozialcafé: Nachdem die Elternselbsthilfe Dillingen im Dezember mitgeteilt hatte, als Träger des Sozialcafés aufgeben zu müssen und die Räume gekündigt hatte (die SZ berichtete), hat die Stadtverwaltung Dillingen nun schnell eine Alternative geschaffen. Das Sozialcafé, bisher am Hoyerswerdaplatz in direkter Nachbarschaft zur Dillinger Tafel, wurde etwa 100 Meter weiter in das Freundschaftszentrum am Rathaus verlegt. Der Treffpunkt wird dort wie zuvor von Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie Mitgliedern der Pfarreiengemeinschaft Dillingen und deren Aktion Wunschbaum betreut. „Ich bin froh, dass wir mit erforderlichem Fachpersonal den Besuchern des Sozialcafés freitags auch weiterhin einen Ort der Begegnung bieten können“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg.

Gesundheitliche Probleme und mangelndes Personal zwangen den Verein nach eigenen Angaben dazu, die Notbremse zu ziehen. Bereits vor einem Jahr stand das Sozialcafé vor dem Aus. Durch Spenden und Fördergelder konnte der Betrieb zunächst weiterlaufen. Zudem stellte die Stadtverwaltung städtisches Fachpersonal zur Betreuung bereit.

In Zukunft wird das neue Sozialcafé mit diesen ausgebildeten Kräften sowie ehrenamtlichen Helfern betreut, die Aktion Wunschbaum kümmert sich hier zum Beispiel um die Betreuung von Kindern. Bereits vor Weihnachten wurde das neue Angebot getestet: „Wir haben von Anfang an eine gute Resonanz erhalten, die neue Lösung wird von den Gästen angenommen“, sagt Gemeindereferentin Susanne Zengerly.

Es sind nicht nur Kunden der Tafel, die vorbeischauen. Ernst zum Beispiel nutzt die Gelegenheit, um mit anderen ins Gespräch zu kommen. Er sieht Vorteile im Umzug ins Freundschaftszentrum: „Größer und besser“, wie er findet. Ähnlich sieht es auch Werner. Für ihn ist es kein Problem, zwischen Tafel und Sozialcafé hin und her zu gehen: „Hauptsache, es gibt das Café weiter.“

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