Stadtpokal Mit Sechserpack zur Titelverteidigung

Steinbach · Fußball-Saarlandligist FV Lebach hat seinen Titel beim Stadtpokal der Stadt Lebach verteidigt. Im Endspiel setzte sich der FV am Sonntag vor 350 Zuschauern im Finale klar mit 6:0 gegen Bezirksligist RSV Steinbach-Dörsdorf durch.

 Spielmacher Peter Oswald (links) vom FV Lebach hält seinen Mitspielern jubelnd den Sieger-Pokal entgegen.

Spielmacher Peter Oswald (links) vom FV Lebach hält seinen Mitspielern jubelnd den Sieger-Pokal entgegen.

Foto: Philiipp Semmler

Als Dieter Heim, der Vorsitzende des Stadtverbandes der Sporttreibenden Vereine der Stadt Lebach, den Spielern von Fußball-Bezirksligist RSV Steinbach-Dörsdorf den Scheck für Platz zwei beim Stadtpokal überreichte, war der Jubel groß. Lautstark beklatschten die zahlreichen RSV-Anhänger unter den 350 Zuschauern in Steinbach ihr Team – und das, obwohl dieses gerade im Endspiel gegen den FV Lebach klar mit 0:6 (0:2) den Kürzeren gezogen hatte.

Die Niederlage gegen den drei Klassen höher spielenden Favoriten und Titelverteidiger konnte die Freude über eine gute Leistung bei dem Vorbereitungs-Turnier kaum trüben. Das sah auch RSV-Spielertrainer Michael Petri so. „Dass wir soweit kommen würden, damit hat im Vorfeld niemand gerechnet. Das war ein toller Erfolg für uns“, erklärte der 39-Jährige. Nachdem der RSV die Vorrunde verlustpunktfrei als Erster abgeschlossen hatte, besiegte der Bezirksligist im Halbfinale überraschend Landesliga-Aufsteiger SG Saubach mit 2:1.

Im Finale wartete dann mit dem vom Ex-RSV-Trainer Faruk Kremic trainierten FV Lebach aber eine nahezu unlösbare Aufgabe auf die Petri-Elf. Zur großen Überraschung der Zuschauer hatte Steinbach-Dörsdorf in dieser Partie aber die allererste Großchance. Sturm-Neuzugang Mujo Mehmedovic tankte sich auf der rechten Seite durch. Sein anschließender Schuss landete am Innenpfosten. FV-Torwart Simon Ferner wäre ohne Abwehrchance gewesen.

Doch dann fiel binnen zwei Minuten eine Vorentscheidung zugunsten des Favoriten. In der 21. Minute führte Lebachs Spielmacher Peter Oswald einen Freistoß schnell aus. Dominik Jäckel ging in den Strafraum und vollendete zum 1:0 für den Saarlandligisten. Keine 60 Sekunden später sah Steinbach-Dörsdorfs bereits mit gelb verwarnter Mittelfeldspieler Bartosz Pytlik wegen Meckerns Gelb-Rot. Eine umstrittene Entscheidung. „Da hätte ich mir ein wenig mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter erwartet“, monierte Petry.

Mit einem Mann weniger fing sich der RSV kurz vor der Pause den zweiten Gegentreffer. Sascha Krauß traf nach Zuspiel von Oswald in der 42. Minute zum 0:2. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel schlug Krauß erneut zu, als er nach einem Pass von Johannes Biewer zum 0:3 einlochte. Kurz danach schoss Steinbach-Dörsdorf Mehmedovic das Leder zum vermeintlichen 1:3 ins Netz. Doch dem Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert – auch diese Entscheidung war umstritten.

In den letzten zwölf Minuten legte Lebach durch Johannes Buchheit, Jäckel und Neuzugang Christian Becker drei weitere Treffer nach. So hieß es am Ende 6:0 für den Titelverteidiger. Ein klares Ergebnis, trotzdem war FV-Trainer Kremic nicht ganz zufrieden. „Wir freuen uns, dass wir gewonnen haben. Aber wir haben nicht gut gespielt“, sagte der 43-Jährige. „Wir haben uns durch den ganzen Stadtpokal gequält. Es liegt noch viel Arbeit vor dem ersten Spiel vor uns.“ Bis zum Saisonauftakt am Donnerstag, 27. Juli, zu Hause gegen den SV Mettlach will der Übungsleiter vor allem noch an der Spritzigkeit arbeiten. Die fehlte ihm während des Stadtpokals. „Nach harten Einheiten hatten wir müde Beine. Das war deutlich zu sehen.“

Zuvor hatte sich der SC Gresaubach Rang drei gesichert. Der Landesliga-Aufsteiger setzte sich gegen Bezirksligist SV Aschbach mit 2:1 durch. Daniel Pfeffler und Carsten Petry trafen für den SC. Matthias Heinrich besorgte zwischenzeitlich für Aschbach den Ausgleich.

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