Neue Bestattungsart in Gresaubach Neues Grabfeld bietet Platz für 21 Urnen

Gresaubach · Nach Verzögerungen ist nun die Urnenbestattung in Gresaubach auf dem Gemeinschaftsfeld möglich.

 Nach monatelangen Diskussionen und Reklamationen ist das neue Urnengemeinschaftsfeld auf dem Gresaubacher Friedhof nun komplett eingerichtet.

Nach monatelangen Diskussionen und Reklamationen ist das neue Urnengemeinschaftsfeld auf dem Gresaubacher Friedhof nun komplett eingerichtet.

Foto: Dieter Lorig

(dl) Die Kapazität der Urnenwände auf dem Gresaubacher Friedhof ist erschöpft. Urnenbestattungen sind dort künftig nur noch in einem eigens neu eingerichteten naturbelassenen Gemeinschaftsgrabfeld möglich. Dies bestätigte Bernd Bender, Sachgebietsleiter für Umwelt- und Friedhofsangelegenheiten im Lebacher Rathaus. „Das neu mit einem Kostenaufwand von etwa 6000 Euro angelegte Grabfeld bietet Platz für zunächst 21 Urnen“, erläuterte Bender. Ein zusätzliches Grabfeld mit Platz für weitere 21 Urnen werde später neben der jetzigen Fläche eingerichtet.

„Das Urnengemeinschaftsgrabfeld wurde mit Rasen eingesät und unter Mitwirkung von Bürgern aus Gresaubach neu bepflanzt“, erzählte Ortsvorsteher Fred Metschberger (FDP) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Die Kosten für den Kauf der Pflanzen habe der Ortsverband seiner Partei übernommen. Laut Aussage von Metschberger gab es in den letzten Monaten lebhafte Diskussionen im Ort über die sich hinziehenden Arbeiten und auch die Gestaltung der Urnengemeinschaftsgrabstätte. „Nachdem im März mit den Arbeiten durch eine Lebacher Firma begonnen wurde und kurz danach bereits eine Bepflanzung der Fläche erfolgte, passierte wochenlang nichts mehr“, erinnert sich der Ortsvorsteher. „Viele der Pflanzen verdorrten während des heißen Sommers und schilfähnliches Gras verunstaltete das Urnenbestattungsfeld bevor es fertiggestellt war“, erzählte Metschberger. Es habe in der Tat Verzögerungen bei den Arbeiten gegeben, bestätigte Friedhofsamtsleiter Bender: „Die notwendige Stele für das Grabfeld, an der Tafeln mit der Identität der Verstorbenen angebracht werden, musste wegen Beschädigung drei Mal an den Lieferanten zurückgeschickt werden“. „Zuletzt warteten wir sechs Wochen auf die Ersatzlieferung“, klagte Bender. „Ende gut, alles gut“, resümierte Ortsvorsteher Metschberger und dankte dem Leiter des Umwelt- und Friedhofsamtes für dessen Engagement in dieser Angelegenheit. „Nun hoffe ich, dass die neue Bestattungsart, trotz der Startschwierigkeiten, in Gresaubach angenommen wird“, sagte der Ortsvorsteher.

Urnengrabfelder sind Bestandteil des neuen Friedhofentwicklungskonzeptes der Stadt Lebach. Auf deren Friedhöfen sollen in den nächsten Jahren sukzessive Urnen-Naturgräber eingerichtet werden. In Falscheid ist dies ebenfalls schon erfolgt. „Die teuren Urnenwände sind Auslaufmodelle“, hieß es im Rathaus. Bis 2027 rechnet die Lebacher Stadtverwaltung mit einer Zunahme des Anteils der Urnenbestattungen von derzeit 55 auf bis zu 80 Prozent.

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