Primssteg Bis Mai soll der neue Primssteg stehen

Bilsdorf/Piesbach · Marode Brücke ist jetzt abgerissen. Im Januar soll mit dem Neubau begonnen werden.

Seit mehr als 18 Monaten ist der verrostete Primssteg zwischen Bilsdorf und Piesbach gesperrt, die Statik war nicht mehr sicher. Jetzt wurde die marode Brückenkonstruktion abgerissen. „Mit dem Neubau der Brücke kann voraussichtlich Anfang 2018 begonnen werden“, teilte Bürgermeister Peter Lehnert mit. Er rechne mit einer Inbetriebnahme der neuen Brücke bis April/Mai 2018. Die Baukosten sind auf 420 000 Euro veranschlagt.

Besonders erfreut äußerte sich der Nalbacher Verwaltungschef über die zugesagten finanziellen Zuschüsse von Innenminister Klaus Bouillon in Höhe von 290 000 Euro und in Höhe von 60 000 Euro von Umweltminister Reinhold Jost. „Ohne diese Förderungen hätten wir die Brücke wegen der prekären Finanzsituation unserer Gemeinde so schnell nicht erneuern können“, lobte Lehnert. Rund 70 000 Euro hat die Prims-Gemeinde vorsorglich als Eigenanteil an den Kosten für den Brückenneubau in ihren Nachtragshaushalt eingestellt.

Noch nicht einmal eine Woche benötigte die Sulzbacher Firma SRE, um den maroden Eisensteg zu demontieren. Zuletzt hob ein mobiler Schwenkkran die beiden noch über dem Wasser verbliebenen Brückenteile von den betonierten Stützpfeilern und setzte die stählerne Tragekonstruktionen am Primsufer ab.

Über den Wiederaufbau des Primsteges gab es in den vergangenen Monaten heftige Diskussionen in der Gemeinde Nalbach (wir berichteten). „Die öffentlichen Diskussionen wurden teilweise sehr emotional und mit vielen Verständnisproblemen geführt“, bedauert Bürgermeister Lehnert. Die Verwaltung habe daraus gelernt und werde künftig noch lösungsorientierter über den Ablauf und das vorgeschriebene Verfahren für die Umsetzung derartiger Projekte informieren, sagte der Nalbacher Rathaus-Chef. „Mitte Dezember ist geplant, über die Vergabe der Arbeiten zum Bau der neuen Brücke im Gemeinderat abzustimmen“, bestätigte Martin Wörner, geschäftsleitender Beamter im Rathaus. Somit könne voraussichtlich bereits im Januar 2018 mit den Arbeiten für den Wiederaufbau der Brücke begonnen werden.

Die neue Brücke wird aus stählernen Trägern und Elementen aus Stahlblech gefertigt. „Sie wird 73 Meter lang, 1,60 Meter breit und wegen dem Schutz vor Hochwasser etwa einen Meter höher über dem Wasser installiert als der alte Steg“, erläuterte Wörner.

 Ein großer Mobilkran hebt die letzten Teile der stählernen Brückenkonstruktion von den Stützpfeilern.

Ein großer Mobilkran hebt die letzten Teile der stählernen Brückenkonstruktion von den Stützpfeilern.

Foto: Dieter Lorig

Zum besseren Schutz für Radfahrer werde die Höhe der seitlichen Geländer auf 1,35 Meter erhöht. Zudem ist vorgesehen, die Brücke bei Dunkelheit zu beleuchten. „Jetzt ging alles doch recht schnell, und wir werden bald wieder eine fußläufige Verbindung über die Prims nach Piesbach haben“, freut sich Bilsdorfs Ortsvorsteher Detlef Germowitz. Erfreut und erleichtert äußerte sich auch der Piesbacher Ortsvorsteher Josef Mees: „Endlich ist klar, bis wann der neue Steg gebaut sein wird.“

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