Weihnachtsmarkt Saarwellingen blickt auf 33 Jahre zurück Der erste Glühwein schmeckte auch im Regen

Saarwellingen · Warm, feucht, grau, echt kein Adventswetter. Doch überall im Landkreis ließen sich Menschen auf die Weihnachtsmärkte locken.

Der Weihnachtsmarkt in Saarwellingen kann auf eine lange Tradition von inzwischen 33 Jahren zurückblicken. Stets am ersten Adventswochenende versetzen festlich geschmückte Buden die großen und kleinen Besucher in vorweihnachtliche Stimmung.

Auch in diesem Jahr haben sich die Organisatoren vom Heimat- und Verkehrsvereins wieder viel Mühe gegeben, um rund um das historische Rathaus und auch im Festsaal ein attraktives Angebot bereit zu stellen. Von Weihnachtsdekorationen über Schmuck bis hin zu einzigartig urigen Kerzenständern aus echtem Treibholz reichte die Angebotspalette.

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Weihnachtsbaumaktion bei der Kinder- und Jugendgruppen der Saarwellinger Vereine um die am schönsten geschmückten Christbäume wetteiferten. Mit dabei war auch in diesem Jahr eine Delegation der französischen Partnergemeinde Bourbon-Lancy, die Spezialitäten aus Burgund anbot. Ein buntes musikalisches Programm und Bastelstunde und Reiten für die kleinen Besucher sowie das beliebte Stockbrot der Jugendfeuerwehr rundeten den Weihnachtsmarkt ab.

Zum Adventszauber lud die Gemeinde Schwalbach am Wochenende in die Vier-Winde-Straße und den Gemeindesaalbau ein. Ein großes und buntes Angebot erwartete die Besucher, die nicht nur aus der Gemeinde selbst, sondern auch aus dem weiten Umland den Weg nach Schwalbach gefunden hatten.

An den Ständen und Holzhütten hatten 50 Anbieter ihre weihnachtlichen Waren ausgebreitet. Ob Deko, Schmuck, Handwerkskunst und natürlich auch Speis und Trank in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, für jeden Gast war etwas dabei. Nicht fehlen darf dabei natürlich auch der Besuch vom Nikolaus zusammen mit Knecht Ruprecht, der die Kinder mit Schokolade bescherte.
Die größte Attraktion für die jüngeren Besucher war natürlich wieder die Schneerutsche, auf der Mutige auf Autoreifen über eine Strecke von 50 Metern rasant zu Tal gleiten konnten. Aber auch die lebendige Krippe zog gerade bei den Kleinsten viel Aufmerksamkeit auf sich. Im Gemeindesaalbau präsentierte der Gewerbeverband AHA Schwalbach außerdem eine Leistungsschau seiner Mitglieder. Und ein musikalisches Programm und ein Mitmachmusical setzten in Schwalbach kulturelle Akzente.

Der Wadgasser Weihnachtsmarkt ist und bleibt ein Besuchermagnet – und das auch bei widrigen Wetterverhältnissen. So herrschte bereits zur Eröffnung am Freitagabend, aber auch am Samstagabend Hochbetrieb in der Nikolaus-, Sternen-, Engels-, Himmels-, Knecht-Rupprecht- und in der Christkindl’s Gasse. Kein Wunder, gab es doch an über 60 Holzhäuschen Geschenke zu kaufen und vielerlei Leckereien, von Kinderpunsch bis Reibekuchen und Waffeln. Traditionell eröffneten Pastor Peter Leick und Pfarrerin Andrea Lermen im Abteisaal mit einem ökumenischen Gottesdienst die 16. Auflage des Wadgasser Weihnachtsmarktes, um danach mit Bürgermeister Sebastian Greiber den „Wadgasser Sternenzauber“, eine Lichteraktion zu Gunsten saarländischer Kinder in Not, zu starten. Auch der Nikolaus ließ nicht lange auf sich warten. Zu den Höhepunkten des Eröffnungsabend gehörte die Premiere des Theatervereins „Die Maulwürfe“. Weihnachtliche Orchesterklänge der Musikvereine und einzelner Musiker, mittelalterliches Handwerk zum Anfassen und Stockbrotbacken gehörten ebenso dazu. Eine Attraktion und im Nu ausverkauft waren die „Boule de Noel“, kunstvolle Weihnachtskugeln aus Glas, aus Meisenthal.

Ganz im Zeichen des Weihnachtsfestes stand am Wochenende der Marktplatz im Ortszentrum der Grenzgemeinde Überherrn. An zahlreichen Ständen gab es handgemachte Geschenke zu kaufen, aber auch vielerlei Köstlichkeiten zu probieren, von Gebäck über Glühwein bis zur klassischen Bratwurst. Vor allem die Kinder aus der Gemeinde gestalteten mit ihren Darbietungen das weihnachtliche Programm: Schon bei der Eröffnung durch Bürgermeister Bernd Gillo war der Chor der Oranna-Schule Berus, unter der Leitung von Marita Grasmück-Fetik, aktiv. Danach waren dann die Kleinen des Kindergartens St. Monika an der Reihe. Sonntags präsentierten die Kindergartenkinder von St. Bonifatius ihr Singspiel. Zudem gab es eine Fantasiewerkstatt, in der die Kleinen eigene Weihnachtsbaumanhänger sägen und gestalten konnten. In der „Spechtbude“, einem umgebauten Waldwagen, waren Experimente zu bestaunen. Auch die Kinder der Schule am Warndt-Wald sowie der Kita Altforweiler gaben auf der Bühne ihr Bestes. Vor der Bescherung durch den Nikolaus, für die Kleinen der abschließende Höhepunkt auf dem Überherrner Marktplatz, übergab Bürgermeister Gillo noch als Spende an die Miniwehr des Löschbezirks Süd schmucke neue Feuerwehr-Shirts.

Viel Mühe und Arbeit haben die Organisatoren und Vereine in Nalbach in ihren Adventsmarkt gesteckt, der am Wochenende auf dem Platz vor dem Rathaus stattfand. Dort war ein kleines festliches Hüttendorf entstanden. In insgesamt 16 hölzernen und freundlich dekorierten Häuschen boten Nalbacher Vereine, aber auch gemeinnützige Organisationen und einige Gewerbetreibende aus der Gemeinde Schönes, Weihnachtliches und Leckeres zum Ansehen, Kosten und Kaufen an. Von der handgefertigten Weihnachtskrippe über kunstvollen Schmuck bis hin zu Holzspielzeug reichte die vorweihnachtliche Palette der Geschenkideen. Die kleinen Besucher des Marktes erwartete außerdem ein buntes Unterhaltungsprogramm.

Nicht zuletzt am Adventssonntag, mit dem Einsetzen immer stärkeren Regens, standen insbesondere die wärmenden Speisen wie heiße Waffeln oder Maronen hoch im Kurs. Und der heiße Glühwein schmeckte aus den schicken Nalbacher-Adventsmarkt-Tassen den zahlreichen Besuchern gleich noch mal so gut.

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