Legionellen Shotokan-Karateverein distanziert sich von Bericht

Saarwellingen · Im Bericht über die Legionellen-Belastung im Trinkwasser der Sporthalle Saarwellingen in der vergangenen Woche wurden unter anderem Mitglieder des Karatevereins Saarwellingen zitiert, die sich in Sorge an die SZ gewandt hatten.

Der Vorsitzende des Shotokan-Karatevereins Tilo Becker legt Wert auf die Feststellung, dass sich sein Verein nicht offiziell beschwert habe: „Dem Vorstand ist dieser Vorgang komplett unbekannt. Auch würden wir uns niemals über unser gutes Verhältnis, das wir über Jahre schon mit der Gemeinde haben oder deren Informationsfluss beklagen. Im Gegenteil. Wir schätzen die Zusammenarbeit und die Unterstützung der Gemeinde sehr und sind sehr aufgebracht und bestürzt über das falsche Bild, das der Bericht übermittelt.“

Die Gemeinde habe auf Grund dieser Belastung Maßnahmen ergriffen und die Duschen für alle dort sporttreibenden Vereine und Schüler gesperrt und Hinweisschilder an den Duschen und Waschräumen angebracht, betont Becker.

Bei einer Routinebeprobung des Trinkwassers in der Sporthalle Schäferpfad Saarwellingen war am 4. Februar eine hohe Belastung mit Legionellen festgestellt worden; nach Ansicht des Gesundheitsamtes des Landkreises Saarlouis sei bei dieser Belastung „eine ernstzunehmende Gefährung der Gesundheit“ nicht auszuschließen. Ein besonderes Risiko der Ansteckung besteht beim Duschen mit dem keimbelasteten Wasser. Wie lange die Belastung schon bestand, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Bis auf Weiteres sind die Duschen in der Halle gesperrt.

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