Investitionsprogramm der Gemeinde Schmelz beachtlich Der Regen machte Schmelz schwer zu schaffen

Schmelz · Die Gemeinde Schmelz blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Dabei spielte das Thema Hochwasser eine große Rolle, aber auch die Sanierung von Gebäuden und Schulen sowie die Erneuerung von Straßen.

 Land unter: Hochwasser traf die Schmelzer 2018 gleich mehrfach. Schon zum Jahresauftakt gab es nasse Füße – wie hier bei Hüttersdorf, wo die Prims über die Ufer traf. Im Sommer kam das Wasser dann nochmal zurück.

Land unter: Hochwasser traf die Schmelzer 2018 gleich mehrfach. Schon zum Jahresauftakt gab es nasse Füße – wie hier bei Hüttersdorf, wo die Prims über die Ufer traf. Im Sommer kam das Wasser dann nochmal zurück.

Foto: Ruppenthal

Die Gemeinde Schmelz hat im vergangenen Jahr ein Investitionsprogramm in einer Größenordnung von insgesamt 2,375 Millionen Euro umgesetzt. Dies gelang nur, weil die Gemeinde die Zuschussprogramme des Landes und des Bundes nutzte.

In der Schließstraße in Hüttersdorf sind die Mauern aus den Jahren 1928 bis 1930 über die Jahre und aufgrund der vergangenen, auch im Sommer aufgetretenen Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Mauern, die den Rinkerbach im Bereich der Schließstraße fassen, müssen dringend saniert werden. Die aufwendige Sanierung wird allein für den im vergangenen Jahr begonnenen ersten Bauabschnitt Kosten von 1,7 Millionen Euro verursachen. Er wird in vier Abschnitten bis 2020 durchgeführt. Die Gemeinde hat im Mai 2018 einen Zuschussbescheid in Höhe von einer Million Euro als Bedarfszuweisung vom Innenministerium erhalten. Der Rest ist von der Gemeinde zu tragen: Dies waren bisher 300 000 Euro an Eigenmitteln.

Im Rahmen des „Kommunalen Investitionspaket I“ konnte nach Abschluss der Sanierung im Kulturhaus die Sanierung der Primshalle fortgesetzt werden. Nach der Sanierung der Fenster und der Fassade des niedrigen Gebäudeteiles vor zwei Jahren wurden im vergangenen Jahr das noch aus dem Jahr 1976 stammende Foyer sowie die Küche und der Getränkebunker saniert und die Elektrik erneuert.

Begonnen wurde zudem in der Stefanschule Schmelz mit der Erneuerung der Elektroinstallation und Maßnahmen zum Brandschutz in der Schule und der Turnhalle mit einer Investitionssumme von rund 335 000 Euro. In der Grundschule Hüttersdorf wurde die Sanierung der Lehrertoiletten als erste Maßnahme umgesetzt.

Ebenfalls mit Fördermitteln konnte die 2017 begonnene Sanierung der als Dorfgemeinschaftshaus genutzten alten Schule in Limbach weitergeführt werden. Mit den verfügbaren Mitteln von 280 000 Euro wurde die Heizungsanlage erneuert.

Für umfangreiche Unterhaltungsmaßnahmen an Gebäuden und Straßen wurden im Haushaltsplan Mittel von rund einer Million Euro bereitgestellt, davon allein für die Straßenunterhaltung 540 000 Euro. Im Gemeindebezirk Michelbach wurde mit der Sanierung der Straße, des Kanals und der Wasserleitung in der Hochwaldstraße fortgefahren. Mit der Neugestaltung des Platzes gegenüber dem Netto-Markt in der Hüttersdorfer Straße wurde begonnen. Hier werden gleichzeitig Kanal und Wasserleitung erneuert. Die Gemeinde investiert auch in die Sicherheit der Trinkwasserversorgung. Als Ersatz für den Brunnen 5, der aufgrund der natürlichen Alterung und des damit verbundenen Rückgangs der Ergiebigkeit aufgegeben wurde, baut das Gemeindewasserwerk einen neuen Grundlastbrunnen und investiert 1,2 Millionen Euro. Momentan erfolgen die Arbeiten zur Verlegung der Energieversorgungsleitung sowie der Wasserleitung vom neuen Brunnen 8 zum Wasserwerk.

Acht Monate nach dem Spatenstich wird im Juni 2018 die Erweiterung des Wohnbaugeländes „Enkeltrieschen“ im Gemeindebezirk Schmelz mit 18 Baustellen freigegeben. Der überwiegende Teil der Baustellen ist bereits veräußert. Im Heidebad werden Investitionen in Höhe von 58 000 Euro getätigt, die nicht direkt zu erkennen sind: die Erneuerung der Filteranlage des Nichtschwimmerbeckens und der Chlorgasanlage Springerbecken.

Nachdem bereits der Jahresbeginn den Schmelzern nasse Füße brachte, war die Gemeinde auch vom Hochwasser-Ereignis im Juni wieder stark betroffen, insbesondere in den Ortsteilen Goldbach und Schattertriesch in Schmelz sowie in der Ortslage Limbach. Die Gemeinde musste zur Schadensbeseitigung einen Betrag von rund 200 000 Euro aufwenden.

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