Einweihung Begegnungsplatz in Schmelz-Außen Schmucker Platz erinnert an Wirtsfrau

Schmelz · Im Jahr 2011 gründeten Bürger der Schubertstraße in Außen eine Interessensgemeinschaft, um den Abriss eines alten Hauses zu bewirken. Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten, schufen die Mitglieder nun einen Begegnungsplatz.

 Pastor Thomas Linnartz, vorne links, segnet den neuen Platz in der Schubertstraße; dabei neben Bürgern die IG-Sprecherin Susanne Thome mit Lebenspartner Edmund Klein, erster und zweite von rechts.

Pastor Thomas Linnartz, vorne links, segnet den neuen Platz in der Schubertstraße; dabei neben Bürgern die IG-Sprecherin Susanne Thome mit Lebenspartner Edmund Klein, erster und zweite von rechts.

Foto: Fred Kiefer

Zahlreiche Bürger hatten sich gemeinsam mit dem Schmelzer Ortsvorsteher Günter Huberty in der Schubertstraße versammelt, um der Einweihung des „Wittfrau-Naumens-Platzes“ durch Pastor und Pfarrkoordinator Thomas Linnartz beizuwohnen. Die IG „Schubertstraße“ mit ihrer Gründerin und Sprecherin Susanne Thome hatte nicht locker gelassen, bis der Platz fertiggestellt war.

Doch wie kam es zu dem seltsamen Namen für den Platz? Auf einer an der Wand des angrenzenden Nachbarhauses befestigten und von Ortsvorsteher Huberty enthüllten Tafel steht die Geschichte der früheren Gaststätte geschrieben. Über die Herkunft des Namens heißt es: Im Jahre 1898 kamen Margarethe Schneider und ihr Ehemann Josef Hoffmann in den Besitz des Gebäudes und der Gaststätte.

Letzterer stammte nach alten Dokumenten aus „Naumanns Haus in der Reimsbacher Straße“. Margarethe Schneider führte das Gasthaus als Witwe bis zu ihrem Tod im Jahr 1957. Im Volksmund wurde das Haus „Alt Wittfrau Naumens Gasthaus“ genannt.

Im Rahmen der Einweihungsfeier überreichte eine Bürgerin noch einen Scheck an Susanne Thome in Höhe von 500 Euro, den Erlös vom Straßenfest in der Hohlgasse. Das Geld soll für die bereits vorhandene Sitzgruppe ausgegeben werden. Der in der Platzmitte angepflanzte Ahornbaum wurde von einer Privatperson gespendet. Wie die SZ schon berichtet hatte, wurde der Bau in Eigenleistung vom Land und der Gemeinde subventioniert.

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