Schwenker Großes Schwenken rund um den Sender

Berus · Mitte August steigt rund um den Sender Europa 1 in Berus die 1. Europäische Schwenkmeisterschaft. Teams können sich ab jetzt anmelden. Einiges von Details des Events steht schon fest, manches verraten die Veranstalter aber noch nicht.

 Die Vorbereitungen zum großen Schwenken laufen: Zur 1. Europäischen Schwenkmeisterschaft im August in Berus, rund um den Sender Europa 1, können sich Teams aus dem Saarland und dem Rest Europas jetzt anmelden.

Die Vorbereitungen zum großen Schwenken laufen: Zur 1. Europäischen Schwenkmeisterschaft im August in Berus, rund um den Sender Europa 1, können sich Teams aus dem Saarland und dem Rest Europas jetzt anmelden.

Foto: Ralf Lauer

Die Saarländer bezeichnen sich selbst gern als Volk der Griller und Schwenker. Nun können die Chefgriller und Schwenkgöttinnen endlich beweisen, was in ihnen steckt: Wer schwenkt den besten Schwenker? Die erste europäische Schwenkmeisterschaft unter dem Motto „Europa zu Gast bei Grillern und Schwenkern“ wird am Sonntag, 18. August, rund um den Sender „Europa 1“ in Berus ausgetragen.

Seit Monaten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, nun dürfen die Organisatoren Erika Weber von der Gemeinde Überherrn und Ralf Lauer vom Schwenkmeisterteam „Side by side BBQ“ endlich auch darüber reden: „Es wird ein Fest für Schwenkverrückte und die ganze Familie“, kündigt Lauer freudig an.

Vier Tage Programm, ein Weltrekordversuch im Dauerschwenken, ein Bierbrauertag mit 25 Brauereien, ein Gourmet- sowie ein Handwerkermarkt, Live-Musik, Kinderprogramm und jede Menge Schwenker natürlich, das ist schon sicher. Ein extra gebrautes „Überherrner Schwenker-Bier“ und eine eigens komponierte Grillsauce soll es auch geben. Und als Krönung: die Schwenkmeisterschaft mit Teams aus aller Herren Länder.

Die Idee dazu kam den beiden Initiatoren bei einem kleinen Barbecue-Catering für Gäste der Gemeinde am historisch wie architektonisch beeindruckenden Sendergebäude auf dem Saargau. „Wir haben ein bisschen rumgesponnen: Hier müsste man mal eine Meisterschaft ausrichten“, erzählt Lauer, der mit seinem achtköpfigen Grillteam schon bei etlichen internationalen Meisterschaften angetreten ist. Der gelernte Koch und Außendienstmitarbeiter eines Überherrner Gewürzherstellers brennt ohnehin für das Thema, und auch der Bürgermeister Bernd Gillo war gleich Feuer und Flamme, erzählt dessen Mitarbeiterin Weber. Die beiden sponnen weiter, und immer neue Ideen kamen dazu.

Bis ins Detail ist jetzt natürlich noch nicht alles geplant, aber so viel kann schon verraten werden: Vom 15. bis 18. August, wird sich rund um das Gebäude des Senders, mit tollem Ausblick über das Saartal, alles um die Schwenker drehen.

13 Teams stehen bereits fest, darunter ein italienisches und ein französisches. „30 wären super, 50 ein absolutes Highlight“, meint Lauer. Ein Team besteht aus zwei bis fünf Personen, Männer wie Frauen, ein Mindestalter gibt es nicht. Der Reimsbacher rechnet auch fest mit einigen Anmeldungen aus der deutschen Grillszene, in der er gut vernetzt ist: „Eigentlich ist Nordrhein-Westfalen das Epizentrum des Barbecue“, weiß er, „aber das echte Schwenken ist gegenüber dem Grillen die höhere Kunst.“

Das Thema des Wettbewerbs: „,Der Schwenker vom Schwenker’ soll interpretiert werden“, fasst Lauer zusammen. Das Wichtigste dabei: Das Fleisch wird selbst eingelegt, Würzart und Beilagen wählen die Teams selbst. Zubereitet werden müssen fünf Portionen eines Drei-Gänge-Menüs, natürlich komplett auf dem Feuer bereitet; vier davon gehen zur Blindverkostung. In der wohl bis zu 20-köpfigen Jury sollen neben offiziellen Juroren der German Barbecue Association (GBA) auch einige Promis sitzen, verrät Weber schon. Die Gewinner erwarten Pokale, Geld- und Sachpreise.

Vor allem Hobby-Schwenker, Teams aus Vereinen, Thekenmannschaften, Nachbarn oder auch Familien, sollen sich trauen. Die Regeln bei dieser Spaß-Meisterschaft sind deshalb bewusst einfach gehalten, erklärt Lauer: „Es gibt eine zentrale Feuerstelle, darauf ist quasi alles erlaubt, Schwenker, Pfannen, Töpfe, was auch immer.“ Einige Voraussetzungen zu Brandschutz und Hygiene müssen natürlich beachtet werden. In der Startgebühr von 49 Euro pro Team sind schon Kosten für „eine Speißbidd (offizielle Saarländische Maßeinheit) voll Schwenkholz“ und eine Bierzeltgarnitur eingerechnet.

Mit „sehr vielen Besuchern“ rechnen die Veranstalter; schon jetzt habe sich die Ankündigung „über das Internet wie ein Lauffeuer verbreitet“, wundert sich Lauer. Und Weber beteuert: „Platz genug ist da oben auf jeden Fall.“

Info und detaillierte Teilnahmebedingungen sowie den Anmeldebogen gibt es auf der Internetseite von „Side by Side BBQ“.

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