Ausblick 2019 Wallerfangen hat im Jahr 2019 einiges vor

Wallerfangen · Bauen, Planen, Wählen – es gibt eine Reihe von Aufgaben, die auf die Gemeinde Wallerfangen, ihre Bürgerschaft und die Verwaltung zukommen.

 Der symbolische erste Spatenstich ist mit Hilfe der Kinder absolviert. Jetzt geht der Neubau der Kita plangemäß voran.

Der symbolische erste Spatenstich ist mit Hilfe der Kinder absolviert. Jetzt geht der Neubau der Kita plangemäß voran.

Foto: Bodwing

In sein letztes Jahr als Wallerfanger Bürgermeister blickt Günter Zahn einigermaßen gelassen. In 2019 werde man wohl einen ausgeglichenen Haushalt schaffen, das zeichne sich ab. Das Eigenkapital muss somit nicht verringert werden. Allerdings werde Wallerfangen jetzt „doppelt bestraft“, erklärt Zahn: Denn zum einen habe die Gemeinde keine hohen Kassenkredite, weil in der Vergangenheit gespart wurde; die Kehrseite davon sei allerdings ein hoher Sanierungsstau. Zum Zweiten profitiere Wallerfangen als nicht hoch verschuldete Gemeinde aber auch nicht vom neuen Saarland-Pakt. „Wir haben auch noch nie einen Cent aus dem kommunalen Entwicklungsfonds erhalten“, betont Zahn. Auch die Zuschüsse aus dem kommunalen Investitionsprogramm erreichen Wallerfangen nicht. „Wir erhalten nichts“, bekräftigt der Bürgermeister. Seine Amtszeit endet am 30. September. Ende Mai wird sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin gewählt. Vier Bewerber gibt es bisher.

Durch die Interkommunale Zusammenarbeit mit Dillingen im Bereich Standesamt, Verkehrsüberwachung und Grünschnitt sowie bald auch Vollstreckung könne die Gemeinde Personal einsparen. Gleichzeitig kann die Personalnot im Schwimmbad, die im vergangenen Sommer zu verkürzten Öffnungszeiten führte, gemildert werden, denn ein zusätzlicher Fachangestellter für Bäderbetriebe wurde nach langer Suche gefunden.

Durch die Zusammenarbeit mit Saarlouis und Ensdorf in einem „Kompetenzzentrum Verkehr“ seien effizientere Verkehrskontrollen zu erwarten, schildert Zahn. Schwerpunkte in seiner Gemeinde seien die Ortsdurchfahrt Ittersdorf und die Strecke zwischen St. Barbara und Wallerfangen.

Im Rahmen eines IFAS-Projektes hat sich in Wallerfangen im Januar eine Zukunftswerkstatt zu Energieeffizienz gegründet, die sich bald der Öffentlichkeit vorstellen will. Verschiedene Arbeitsgruppen haben sich dabei gebildet, darunter auch eine, die sich mit dem Jugenddorf Blauloch befasst. Dessen Zukunft ist immer noch offen. Zuletzt war es als Unterbringung für Flüchtlinge und Obdachlose genutzt worden; inzwischen sind nur noch zwei Personen, keine Flüchtlinge, dort untergebracht, die aber bald in Wohnungen vermittelt werden können, sagt Zahn. Die Weiternutzung sei schwierig, denn das Jugenddorf sei seinerzeit nur als solches genehmigt worden und bei anderer Nutzung als für Jugendarbeit müsse diese erst beantragt werden. Grundsätzlich habe auch die Naturlandstiftung Saar immer noch Interesse, das Gelände zu kaufen und zu renaturieren.

Zahlreiche Baumaßnahmen stehen in Wallerfangen auch 2019 an: Die Umgestaltung des Ortskerns im Rahmen des ISEK-Projektes wird vorbereitet, der Bau der neuen Kita St. Katharina wird plangemäß weitergeführt, die Schule Gisingen soll neue und behindertengerechte Toiletten erhalten. An die Kita Gisingen wird ein Anbau kommen, für eine gemischte Gruppe aus Krippen- und Kindergartenkindern. Auch die beengte Situation der Mensa dort soll sich entspannen. Zudem sollen die Planungen für einen Anbau an das denkmalgeschützte Ensemble auf der Adolphshöhe beginnen; dort leidet die Nachmittagsbetreuung seit vielen Jahren unter Platznot und ist in Container ausgelagert.

An der Brücke Ihn, deren Neubau sich seit Jahren wegen eines Rechtsstreits mit einem Grundstückeigner verzögert, soll in diesem Jahr endlich begonnen werden; wenigstens mit dem Bypass, hofft Zahn.

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