Bilanz Junge Faasendbooze beschäftigen die Polizei

St. Wendel · Betrunkene, Randalierer und Schläger – an den tollen Tagen musste die St. Wendeler Polizei mehrmals im Landkreis ausrücken.

 Auf diesem Symbolbild patroullieren Polizisten an Fastnacht durch die Innenstadt von Mainz. Auch im St. Wendeler Land waren etliche Beamte im Einsatz.  Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Auf diesem Symbolbild patroullieren Polizisten an Fastnacht durch die Innenstadt von Mainz. Auch im St. Wendeler Land waren etliche Beamte im Einsatz. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Doch alles in allem habe sich die Zahl der Einsätze in Grenzen gehalten, bilanziert Hauptkommissar Albert Feidt. Die Polizeiinspektion St. Wendel habe sich am landesweiten Einsatzkonzept beteiligt und sei mit einem starken Aufgebot unterwegs gewesen. „Wir haben nicht nur eine Vielzahl von Fastnachtsumzügen begleitet, sondern auch Veranstaltungen in Zelten, Hallen und auf Plätzen gesondert überwacht“, sagt Feidt. Die starke Polizeipräsenz habe dazu beigetragen, dass es nur vereinzelt zu Zwischenfällen kam. Beispielsweise am Freitagnachmittag in Theley.

Dort hat der Veranstalter eine Festwagengruppe vom Umzug ausgeschlossen. „Deren Mitglieder waren teilweise augenscheinlich so stark alkoholisiert, dass eine sichere Teilnahme nicht gewährleistet war“, sagt der Polizei-Sprecher.

Zu einem massiveren Einsatz sei es am Rosenmontag in der Buchwaldhalle in Freisen gekommen. Gegen 21.50 Uhr wurde der Polizei dort eine Schlägerei gemeldet. Sicherheitskräfte informierten die Beamten, dass ein 16-Jähriger aus der Gemeinde Nohfelden Streit gesucht habe. Er sei daraufhin aus der Halle verwiesen worden. Als der Mann dann draußen zwei Flaschen zerbrochen und damit mehrere Personen bedroht habe, überwältigten ihn die Sicherheitskräfte. Sie hielten ihn fest, bis die Polizei eintraf. Da der Rabauke auch den Anweisungen der Beamten nicht nachkam, brachten sie ihn schließlich gegen seinen Willen zur Dienststelle nach St. Wendel. „Der junge Mann randalierte auch im Streifenwagen und verletzte sich hierbei sogar selbst“, sagt Hauptkommissar Feidt. Der Randalierer habe zu tief ins Glas geguckt. Wie viel Alkohol im Spiel war und ob er noch andere Drogen intus hatte, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen. Jedenfalls musste der junge Mann die Nacht in der Zelle verbringen. Außerdem wurde gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet.

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