Fußball SV Hasborn siegt im Verfolgerduell

Urexweiler · Der SV-Stürmer Lukas Biehl schoss das einzige Tor in der Partie gegen die SG Marpingen-Urexweiler.

 Stürmer Lukas Biehl (rot) erzielt das einzige Tor der Partie. Dank ihm gewinnt Hasborn mit 1:0. SG-Spielführer Nico Kiefer konnte den Treffer nicht verhindern.

Stürmer Lukas Biehl (rot) erzielt das einzige Tor der Partie. Dank ihm gewinnt Hasborn mit 1:0. SG-Spielführer Nico Kiefer konnte den Treffer nicht verhindern.

Foto: B&K/Bonenberger/

Zutiefst enttäuschte SG-Kicker, überglückliche Hasborner und 450 von der Spielkunst beider Mannschaften wenig angetane Zuschauer: Saarlandliga-Absteiger SV Hasborn entschied das Verfolgerduell bei der SG Marpingen-Urexweiler mit 1:0 (1:0) für sich.

„Wir waren die klar bessere Mannschaft, die Niederlage ist unverdient“, sagte SG-Trainer Oliver Braue nach dem Abpfiff. In der Tat hatte sein Team ein klares Plus bei Ballbesitz und den Spielanteilen, allerdings ohne sich dabei vielversprechende Tormöglichkeiten herauszuspielen.

Vom Anpfiff an waren beide Teams sehr auf Sicherheit bedacht, die Hasborner nahmen zunächst die Lauerstellung ein. „Im zweiten Teil der ersten Hälfte sind wir einen Tick besser ins Spiel gekommen“, fand SVH-Trainer Pascal Bach. Von der rechten Angriffsseite rollte Cedric Collet die Kugel vor die Füße. Aus 20 Meter hielt er drauf und der Ball prallte an die Querlatte. Als hätte Lukas Biehl gewusst, wo die Kugel hinfliegt, war er sofort gestartet und drückte das abspringende Spielgerät zum 1:0 mit dem Kopf nach 25 Minuten ins Netz. „So einen Schuss kann man ja mal machen“, rief Vorbereiter Collet darauf seinem Trainer zu. Bis zur Pause tat sich dann auf beiden Seiten wenig.

Nach dem Seitenwechsel lief Marpingen ununterbrochen an. Sören Recktenwald legte in der Spielmacherrolle eine überragende Leistung hin – allerdings ohne Schussglück. In der 54. Minute knallte er einen Freistoß ans Lattenkreuz und den Nachschuss gegen die Querlatte. Anschließend mauerte der SVH fast mit allen Spielern, um den Vorsprung zu verteidigen. „Entlastung nach vorne haben wir keine mehr geschafft“, erklärte Bach. Sein Gegenüber Braue schickte mit Innenverteidiger Nico Kiefer noch einen kopfballstarken Spieler ins Sturmzentrum. Nützte nichts, die Hasborner räumten hinten alles weg. Teilweise nicht schön anzusehen, aber zweckmäßig.

„Unsere Defensivleistung war gut. Wir haben viel gedoppelt und sind alle Wege gegangen“, sagte Bach. Und das reichte, eine wirkliche Gelegenheit zum Ausgleich bekam Marpingen nicht mehr. Dafür sah Björn Recktenwald fünf Minuten vor Schluss die Ampelkarte und Christof Rauber laut des Spielausschussvorsitzenden Thomas Recktenwald wegen „Schiedsrichterkritik und nicht mehr“ nach dem Abpfiff noch die Rote Karte.

Durch den Sieg belegt Hasborn mit 26 Punkten Platz zwei hinter Lebach-Landsweiler (28 Punkte). Der Vierte Marpingen-Urexweiler (21 Punkte) tritt am Mittwoch, 10. Oktober, 19 Uhr, zum Nachholspiel beim Zwölften 1.FC Lautenbach an. Der unterlag in Überzahl mit 1:2 beim FC Freisen. Tobias Haupt hatte wegen Beleidigung eines Gegenspielers vor der Pause die Rote Karte gesehen. Sebastian Schad schoss Freisen nach einer Stunde in Führung. In der 90. Minute unterlief Marek Glass ein Eigentor zum 1:1, ehe Lenard Foggy in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum 2:1-Heimsieg verwandelte. „Im Nachhinein bin ich zufrieden“, sagte Trainer Christian Schübelin.

Der Sechste Freisen hat nun 17 Zähler auf dem Konto. Dem Dritten SG Ballweiler hat Schlusslicht SG Bostalsee beim 0:0 überraschend einen Punkt abgeknöpft. In der Nachspielzeit lief Philip Schäfer noch auf das Gästetor zu, scheiterte aber an Schlussmann Cedric Kiefer. „Das Unentschieden war gerecht“, resümierte Spielertrainer Thomas Holz.

 Turbulente Szenen vor dem Tor: Schlussmann Marco Klein von der SG Marpingen-Urexweiler fängt den Ball.

Turbulente Szenen vor dem Tor: Schlussmann Marco Klein von der SG Marpingen-Urexweiler fängt den Ball.

Foto: B&K/Bonenberger/
 Björn Recktenwald von der SG Marpingen-Urexweiler (vorne) im Zweikampf mit Michael Rauber vom SV Hasborn.

Björn Recktenwald von der SG Marpingen-Urexweiler (vorne) im Zweikampf mit Michael Rauber vom SV Hasborn.

Foto: B&K/Bonenberger/

Sein Theleyer Kollege Andreas Oberhauser freute sich über den ersten Erfolg ohne Gegentor. „Defensiv haben wir nichts zugelassen“, stellte er fest. Der VfB besiegte durch Tore von Christopher Gilla (11.) und Tim Kirsch (43.) Aufsteiger SV Bildstock mit 2:0, und ist mit 14 Punkten Tabellenzehnter.

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