Wettbewerb Tabea Altpeter ist im Vorlesen spitze

Marpingen · Acht Schülerinnen und Schüler der Marpinger Gemeinschaftschule maßen sich im Vorlese-Wettbewerb.

 Spannender Vorlese-Wettbewerb an der Gemeinschaftsschule Marpingen. Die Teilnehmer (von links) Daniel Pfeiffer, Linus Bard, Alija Potapow, Lena Müller, Tabea Altpeter und Vanessa Ebersold gaben alles. Es fehlen Sebastian Barrois und Fynn Neidhardt.  

Spannender Vorlese-Wettbewerb an der Gemeinschaftsschule Marpingen. Die Teilnehmer (von links) Daniel Pfeiffer, Linus Bard, Alija Potapow, Lena Müller, Tabea Altpeter und Vanessa Ebersold gaben alles. Es fehlen Sebastian Barrois und Fynn Neidhardt.  

Foto: Markus Mörsdorf/Schule

„Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne.“ So lautet ein Zitat von Dichter Jean Paul. Wie die Marpinger Gemeinschaftsschule berichtet, würden die acht jungen Teilnehmer des Lesewettbewerb diese Erfahrung des Romantikers Jean Paul genauso bestätigen. Es sind die fernen Welten, das Überalltägliche, was ihnen in ihren Lieblingsbüchern begegnet.

Mit zahlreichen Büchern bepackt wanderten sie auch in diese ferne Welten, ließen Mitschüler und Lehrer an ihrer Lesebegeisterung teilhaben. Die Besten der fünf 6er-Klassen der Marpinger Gemeinschaftsschule stellten sich dem Schulwettbewerb. Es galt, den Schulsieger im Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels zu küren. Vor einer Jury aus Lehrern und Mitschülern meisterten alle acht die erste Hürde, das Vorlesen vor einem kritischen Publikum.

Wer hat die klarste Stimme? Wer kann flüssig und sinnbetont vorlesen? Wem hört man am liebsten zu? Wer schafft es, seine eigene Lesebegeisterung auf das Publikum zu übertragen? All dies sind die entscheidenden Faktoren, welche die Jury aus Lehrerinnen und älteren Mitschülern zu berücksichtigen hatten. Und seit 60 Jahren ist dieses Anforderungsniveau unverändert. Denn so lange gibt es bereits den bundesweiten Vorlesewettbewerb. Nicht ganz so lange, aber bereits seit mehr als 20 Jahren, setzen sich Deutschlehrer in Marpingen dafür ein, dass das Lesen gefördert wird. „Damit jeder neue Jahrgang die Chance erhält, die fernen Welten über den Sternen kennenzulernen“, erklärt Ute Karl, die für den Wettbewerb verantwortliche Lehrkraft an der Gemeinschaftsschule.

Diese fernen Welten fanden die jungen Teilnehmer dann in ihren Lieblingsbüchern, aus denen sie ausgewählte Passagen vortrugen: So ging es um das „verrückte Klassenzimmer“ und um einen „verrückten Erfinder“. Immer noch gern gewählt: Harry Potters Abenteuer. Aber auch Titel wie „Gezeichnet“ oder „Auf der Suche nach morgen“ waren vertreten. Was einer der jungen Teilnehmer mit seiner Buchauswahl persönlich verband, ließ sich ihm auch auf Nachfrage nicht entlocken: „Von Idioten umzingelt“ lautete der Titel seiner Lieblingslektüre.

Wie in jedem Jahr folgte auf das geübte Vorlesen dann der schwierigere Teil: Ute Karl wählte als Überraschungstext R. J. Palacios „Wunder“ aus, worin es um den Kampf eines von Geburt an entstellten Jungen um Anerkennung und Teilhabe geht. Nun galt es, auch einen neuen Text gekonnt, flüssig und sinnbetont vorzutragen.

Ganz besonders überzeugten David Pfeiffer als Zweitplatzierter und Tabea Altpeter als Siegerin des Wettbewerbs. Tabea wird nun die Gemeinschaftsschule Marpingen beim Regionalentscheid vertreten.

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