Bürgerinitiative Auf dem Verhandlungsweg gegen die Deponie vorgehen

Nohfelden · Bürgerinitiative für eine lebenswerte Gemeinde Nohfelden als zweite Umweltvereinigung im Saarland anerkannt.

(red) Die Bürgerinitiative für eine lebenswerte Gemeinde Nohfelden ist als Umweltvereinigung anerkannt worden.  Das teilt die Initiative mit. Mit der Anerkennung nach Paragraf drei des Umwelt-Rechtshelfegesetzes habe der Verein den öffentlichen Protest gegen die  Abfalldeponie am Standort Sötern-Waldbach zunächst eingestellt. Als Umweltvereinigung habe die BI die Möglichkeit, auf weiterem Verhandlungsweg gegen die Deponie sowie die Recyclinganlagen vorzugehen. Die BI Nohfelden sei die zweite Initiative neben der BI Nonnweiler, die im Saarland als Umweltvereinigung anerkannt worden sei.

Kernaufgabe bleibe weiterhin die Aufklärung der Fragen rund um die  Deponie.  Der Bau des Rad- und Wanderweges, anstelle der alten Eisenbahnlinie, wierde zudem ein neuer Schwerpunkt der Tätigkeit des Vereines  sein. Die BI distanziere sich von der parallelen Gestaltung der Schotterbahn mit Eisenbahn und Rad- und Wanderweg, heißt es in der Mitteilung weiter, da hier eine Gefahrenstelle geschaffen würde, die zudem noch mit erheblichem finanziellen Aufwand gesichert werden müsste.

 Mit der Anerkennung als Umweltvereinigung haben die BI ein Klagerecht erworben, welches weit über das der Gemeinde hinaus geht, erläuterte Vorsitzender Josef Schumacher bei dem Termin in Sötern, zu dem auch Gäste aus der Politik gekommen waren. Der SPD-Landtagsabgeordnete Magnus Jung habe die BI zu der Anerkennung beglückwünscht und eine kooperative Zusammenarbeit angeboten. Bürgermeister Andreas Veit habe auf die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und BI verwiesen. Die habe auch dazu geführt, dass ein Rechtsgutachten im Auftrag der Gemeinde im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren der Deponie durchgeführt wurde. Kreisbeigenordneter Werner Wilhelm habe die BI ebenfalls zu ihrer Anerkennung beglückwünscht..

Zum Abschluss  wurde das letzte Protestbanner am Standort Sötern-Waldbach gemeinsam mit den Gästen abgebaut.

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