Einweihung Kinder wünschen sich noch eine Rutsche

Bosen · Der Kindergarten Schatzkiste in Bosen ist nun auch offiziell eingeweiht. Nur noch ein paar Restarbeiten sind zu verrichten.

 So sieht der Neubau des Kindergartens Schatzkiste in Bosen von hinten aus.

So sieht der Neubau des Kindergartens Schatzkiste in Bosen von hinten aus.

Foto: Frank Faber

Ende Februar ist der Ersatzneubau des Kommunalen Kindergartens in Bosen bezogen worden (wir berichteten). Schatzkiste, haben die Kinder ihre Kita in Anlehnung an die kistenförmigen Module, die während der Bauzeit angeliefert worden sind, getauft. Am Montag ist das mit 1,6 Millionen veranschlagte zweigeschossige Schmuckkästchen nun offiziell eingeweiht worden. „Es ist auch der Abschluss einer zehnjährigen Planung, alle vier gemeindlichen Kindergärten auf den neuesten Stand zu bringen“, teilte der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit (CDU) während der Feierstunde im evangelischen Gemeindehaus mit. In der Ersatz-Unterkunft waren die Kinder während der achtmonatigen Baumaßnahme untergebracht und erlebten eine spannende Zeit. „Bei den Kindern kam nie Langeweile auf, vom Fenster aus konnten sie alles beobachten“, meinte Kita-Leiterin Inge Port rückblickend.

Der 60 Jahre alte Kindergarten musste abgerissen werden, und es war  konsequent einen Neubau zu erstellen, sagte Bauamtsleiter Andreas Rink von der Gemeindeverwaltung. Insgesamt 24 Transporte mit Tiefladern seien nötig gewesen, bis im September 2018 alle Module angeliefert worden seien. Jetzt stehen noch weitere Arbeiten rund um den Kindergarten an. „Mit dem Ausbau der Außenanlage wird im Mai begonnen, die Zuwegungen werden noch ausgebaut und die Beleuchtungsanlagen ergänzt“, gab Rink bekannt. Dabei sollen auch die Wünsche der Kinder miteinbezogen werden, denn Partizipation ist ein pädagogischer Schwerpunkt der Bosener Schatzkiste. Auf einem großflächigen Karton ist der Rohentwurf eines naturnahen Spielgeländes abgebildet. Der Spielplatz soll bepflanzt werden, und es wird eine Wasserstelle entstehen. Das Aufstellen einer Rutsche hat sich der Nachwuchs gewünscht, zusätzlich soll ein Indianerzelt, ein Tipi, aufgestellt werden. Für die Kleinen ist ein Krippenspielplatz geplant.

 Kita-Leiterin Inge Port stellte den Eröffnungs-Gästen die Bosener Kindertagesstätte genauer vor.

Kita-Leiterin Inge Port stellte den Eröffnungs-Gästen die Bosener Kindertagesstätte genauer vor.

Foto: Frank Faber

„Die Kinder haben sich schnell in den neuen Räumen eingelebt und kennen alle Wege“, berichtete Port. Für das Kitateam sei es eine große Umstellung gewesen. „Wir sind noch in einer Phase, wo wir uns abstimmen“, findet die Leiterin. Hier und da gibt es in den Räumen noch Schönheitsfehler zu korrigieren, zudem fehlen noch ein paar Details. Zum Wohlfühlen werden den Kindern unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten angeboten. In den Osterferien werden beispielsweise die Deckenschienen für die Hängematte befestigt. Insgesamt gibt es auf den zwei Etagen der 820 Quadratmeter großen Schatzkiste drei Gruppen für die 54 Kinder: Krippe, die altersgemischte Nestgruppe und die Kindergartenkindergruppe. „Die Kinder kommen bezogen auf ihr Lebensalter früher in die Kita und bleiben tagsüber länger“, erläuterte Port. Nachdem sie den Gästen Neubau und Kitaalltag nähergebracht hatte, wurde die Schatzkiste von Pastor Stefan End und Pfarrer Manfred Keip feierlich eingesegnet. Vor der Besichtigungsrunde durch das Gebäude mussten die Besucher noch in Überziehschuhe schlüpfen.

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