Fußball „Gold-Fuß“ Haubenthal schlägt gleich doppelt zu

Primstal · Von Frank Faber

 Die Primstaler Spieler jubeln nach dem zweiten Freistoßtor von Steffen Haupenthal (Nummer 17).

Die Primstaler Spieler jubeln nach dem zweiten Freistoßtor von Steffen Haupenthal (Nummer 17).

Foto: B&K/Bonenberger/

Hinten hielt Schlussmann Simon Holz die Null, vorne verwandelte Steffen Haupenthal zwei Freistöße: Fußball-Saarlandligist VfL Primstal besiegte am Samstag im Heimspiel den Tabellenzweiten Spvgg. Quierschied mit 2:0 (2:0). „Kein Gegentor kassiert und gegen den Zweiten gewonnen – wir sind demütig genug, diese Leistung einzuordnen“, sagte Trainer Andreas Caryot nach der Partie.

In den starken zehn Anfangsminuten spielte sich Primstal eine Großchance heraus, aber Benedikt Schmitt im Kasten der Gäste parierte den Schuss von Angreifer Julian Scheid (4. Minute). Torwart Simon Holz, der am vergangenen Spieltag noch gepatzt hatte, stand daraufhin zweimal im Mittelpunkt und bewahrte den VfL vor einem frühen Rückstand. Zuerst wehrte er den Schuss von Amon Gadell ab (11.), dann reagierte blitzartig bei einem Kopfball von Lukas Mittermüller aus kürzester Entfernung (17.).

„Quierschied wurde stärker, doch dann kam das Goldfüßchen“, sagte Caryot. Gute 20 Meter vor dem gegnerischen Tor pfiff Schiedsrichter Matthias Edrich einen Freistoß für den VfL. Mittelfeldstratege Steffen Haupenthal lief an und zirkelte das Spielgerät über die Mauer zur 1:0-Führung ins Gehäuse (25.). Sieben Minuten durfte der Standardspezialist erneut seiner Lieblingsbetätigung nachgehen. Diesmal versenkte er den direkten Freistoß aus 17 Metern zum 2:0 in der Torwartecke (32.). Bereits vor einer Woche hatte er mit einem Distanzschuss den 4:3-Siegtreffer über die SV Elversberg II erzielt. „Im Moment läuft es – und langsam komme ich dahin, wo der Trainer mich hin haben will“, sagte der 25-Jährige.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste das Spielgeschehen zu diktieren, wobei der defensiv gut organisierte VfL nichts Gefährliches zuließ. Alles, was durchrutschte, fischte Holz sicher weg. „Unser Abwehrverhalten war bärenstark“, lobte Caryot. Über das Umschaltspiel nach Ballgewinnen tauchte der VfL zweimal vor dem Quierschieder Tor auf. Die erste Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen verpasste Tobias Scherer nach 55 Minuten. Auch Christopher Linn brachte den Ball nicht an Gästeschlussmann Schmitt vorbei (65.). In der Schlussphase wurde Florian Weber mit der Ampelkarte vom Platz gestellt, Quierschieds Widerstand war endgültig gebrochen. Mit nun 29 Zählern rangiert der VfL auf Rang fünf in der Tabelle. „Wir uns folgen nun zwei schöne, schwere Spiele, und da verstecken wir uns nicht“, so Haupenthal. Zunächst muss der VfL am kommenden Samstag, 14.30 Uhr, beim Dritten TuS Herrensohr ran. Den letzten Auftritt vor der Winterpause bestreiten die Primstaler bei Tabellenführer SV Auersmacher.

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