Jagd Ereignisreiches Jahr für die Jäger

Marth · Bilanz für 2017 zog dieser Tage die Marther Jagdgenossenschaft. Dabei ging es auch um 16 Rehkitze und 88 Füchse.

 Blick auf eine angelegte Blühwiese. Solche Felder bieten vielen Tieren Schutz vor ihren Feinden und dem Menschen.

Blick auf eine angelegte Blühwiese. Solche Felder bieten vielen Tieren Schutz vor ihren Feinden und dem Menschen.

Foto: Dominique Kraushaar

Die Jagdgenossenschaft Marth hat sich zur Versammlung getroffen. Dabei ging es auch, um das vergangene Jahr. Auf Kosten der Jagdgenossenschaft wurden die Banketten der zur Gemarkung Marth gehörenden Feldwege gemulcht.

Gleichzeitig, so berichtet die Genossenschaft, wurden vom Bauhof der Stadt St. Wendel die Gehölze an den Wegen zurückgeschnitten. Dabei kam der Freischneider der Kreisstadt zum Einsatz, der von den Jagdgenossenschaften mitfinanziert wurde.

Jagdpächter Dominique Kraushaar berichtete, dass im vergangenen Jahr insgesamt 27 Wildschweine, 19 Rehe, 88 Füchse, sieben Dachse, ein Waschbär sowie Baum- und Steinmarder erlegt beziehungsweise angefahren wurden. 16 Rehkitze wurden von freiwilligen Helfern und den Jägern bei Mäharbeiten gerettet.

Ein weiterer Einsatz galt der Pflanzenwelt. Jäger sowie freiwillige Helfer legten zirka drei Hektar Blumenwiesen auf der Gemarkung an. Hierzu waren private Flächen von Landwirten und Landeigentümern zur Verfügung gestellt worden.

Die Jagdgenossenschaft Marth fördert diese Aktion mit einem Zuschuss von jährlich 300 Euro zum Kauf von Samen. Gerade in diese Felder haben sich Rebhühner, Fasane und Hasen sowie sonstige Kleintierarten sowie Käfer und Insekten von den umliegenden Monokulturen aus zurückgezogen.

Falls Landeigentümer weitere Flächen zur Verfügung stellen möchten, können sie sich an den Jagdvorsteher oder den Jagdpächter wenden. Wie die Genossenschaft weiter berichtet, wurde auf Antrag der Pachtvertrag mit Dominique Kraushaar vorzeitig bis 2029 verlängert.

Starkregen im vergangenen Jahr führte dazu, dass von einigen Maisfeldern erhebliche Schlammmassen in die Wasserführungen und auf die Feldwege gespült wurden. Einige Landwirte räumten den Schlamm umgehend von den Wegen, was die Jagdgenossen lobend erwähnten. Andere wiederum hätten sich nicht darum gekümmert, so dass die Feldwege und Radwege von der Jagdgenossenschaft und dem Bauhof der Stadt geräumt werden mussten. Dies sei mit erheblichen Kosten für die Allgemeinheit verbunden gewesen.

Von der Jagdgenossenschaft Marth wurde auch die Veranstaltung Saarland Picobello unterstützt. Hierbei waren in Marth 31 Helfer im Einsatz. Auch wurde von dem Jagdvorsteher in Zusammenarbeit mit Förster Jürgen Mennig und dem Saarforst ein Kettensägekurs für Anfänger ausgeschrieben.

Wie die Jagdgenossenschaft Marth ankündigte, werde sie in diesem Jahr erhebliche finanzielle Mittel für die Reparatur und Erhaltung der Feldwege bereitstellen.

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