Ringen „Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung“

St. Wendel · Die jungen Ringer des Turnvereins St. Wendel kämpften bei den Saarlandmeisterschaften ganz weit vorne mit.

 Noch einmal jubeln die Trainer und Betreuer Vladimir Zernov, Kurt Spaniol und Pavel Baier (hintere Reihe von rechts nach links) mit ihren Nachwuchsringern nach dem ersten Training auf der neuen Ringermatte.

Noch einmal jubeln die Trainer und Betreuer Vladimir Zernov, Kurt Spaniol und Pavel Baier (hintere Reihe von rechts nach links) mit ihren Nachwuchsringern nach dem ersten Training auf der neuen Ringermatte.

Foto: Benno Weiskircher

„Ringen – Ein Sport für Dich“, unter diesem Motto wirbt der Turnverein St. Wendel für seine neue Sparte. Seit fast 18 Monaten gehört Ringen zu den Angeboten des St. Wendeler Traditionsvereins.

„Max Schulien und Valerij Fink haben mich gefragt, ob ich ihnen helfen könnte, die Sparte Ringen in St. Wendel aufzubauen“, berichtete der Trainer Kurt Spaniol. Nach einem Gespräch mit dem TV-Vorsitzenden Harald Becker und einer Präsentation beim TV-Vorstand wurde beim Turnverein die Sparte  neu eingerichtet. Ende des Jahres 2016 stellte der TV das Ringen bei der Vereinsaktion „Das große Spielzimmer“ der Öffentlichkeit vor. Seit dem 7. März des vergangenen Jahres findet das Training unter der Leitung des mehrfachen deutschen Meisters und Polizeieuropameisters Kurt Spaniol dienstags und donnerstags in der Turnhalle der Gemeinschaftsschule St. Wendel statt.

Spaniol gehörte in den 70-er und 80-er zu den deutschen Spitzenringern. Nun hatte er mit seinen Schützlingen allen Grund zur Freude. Seit Kurzem kann auf einer neun mal neun Meter großen Wettkampfmatte das Training absolviert werden. Es war ein großer Augenblick als Trainer und Jugendringer die Matte gemeinsam aufbauen konnten und anschließend trainierten. Mit einem lauten „Oh, super“, nahmen die Kids das Sportgerät in Empfang.

Aus anfänglich wenigen Kindern, ist zwischenzeitlich ein Stamm von 20 Ringerinnen und Ringern gewachsen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung“, stellte Spaniol fest. Das kann er auch, denn die Arbeit trug bei den diesjährigen Saarlandmeisterschaften erste Früchte. Den zweiten Platz belegte Jagjit Singh in der A-Jugend bis 27 Kilo. Bronzemedaillen errangen Tobias Reiser, Alexander Zernov und Alexey Goncharov. Weitere gute Platzierungen durch Eugen Tscheriwatenko (4.), Kai Stoppel (6.), Selina Baier (6.) rundeten das positive Gesamtbild für den TV St. Wendel ab.

„Die Stimmung ist cool beim TV, Kurt Spaniol ist immer nett und hat immer ein offenes Ohr“, sagte Alexander Zernov, der die ersten Ringer-
erfahrungen beim ASV Hüttigweiler sammelte, bevor er sich dem TV St. Wendel anschloss. Seit drei Monaten ist Tobias Reiser mit Begeisterung beim Ringen. Kai Stoppel aus Werschweiler wollte Sport machen. „Als ich hörte, dass in St. Wendel Ringen angeboten wird, habe ich mich dem TV angeschlossen“, berichtete er und hat bis heute diesen Schritt nicht bereut. Für Jagjit Singh macht Ringen Spaß, weil es abwechslungsreich ist und man viele Techniken lernt. „Und weil wir einen guten Trainer haben“, verteilt der Elfjährige noch schnell ein Kompliment an den Trainer und entschwindet zur nächsten Trainingseinheit.

Nach Abschluss des Trainings verabschiedeten sich die Jugendringer mit einem Abklatscher von Kurt Spaniol. So drückten die jungen Sportler ihre Freundschaft zum Trainer und ihre Achtung vor dem Übungsleiter aus. „Alle sind mit viel Freude und Eifer dabei“, sagte Spaniol. Er wünscht sich noch mehr junge Menschen, die sich dem einzigen Verein mit der Sparte Ringen im Landkreis St. Wendel anschließen. Zum Trainer- und Betreuerstab gehören neben Kurt Spaniol auch Vladimir Zernov (DOSB-Lizenz Ringen Breitensport) und Pavel Baier (in Ausbildung zum Trainer).

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