Sing meinen Song Musik, Haie und die berühmte Couch

Remmesweiler · Jennifer Haben aus Remmesweiler drehte in Südafrika für „Sing meinen Song“. Sängerin ist begeistert von den Interpretationen.

 Jennifer Haben genoss den Aufenthalt in Südafrika. Es gab zwar viel Arbeit, aber auch viel Spaß.

Jennifer Haben genoss den Aufenthalt in Südafrika. Es gab zwar viel Arbeit, aber auch viel Spaß.

Foto: Benjamin Küfner

„Wir waren eine sehr emotionale Truppe, haben viel geheult“, erzählt Sängerin Jennifer Haben aus Remmesweiler im SZ-Gespräch. Gerade ist sie aus Südafrika nach St. Wendel zurückgekehrt. Zwischen Traumstrand und Palmen standen die Dreharbeiten für die Vox-Sendung „Sing meinen Song“ auf dem Programm. Neben der 23-Jährigen sind in dieser Staffel, die vermutlich im April oder Mai ausgestrahlt wird,  Milow, Wincent Weiss, Johannes Oerding, Alvaro Soler,  Jeanette Biedermann und Gastgeber Patrick Michael Kelly dabei.

Zwei Wochen war die Sängerin der Band Beyond the Black, die erstmals die Musikrichtung Metal in der Fernsehsendung vertreten wird, in Südafrika. Eineinhalb Wochen davon habe sie gedreht – und dann noch ein paar Tage Urlaub drangehängt. Sie habe zwar die Sendung auch früher schon gerne verfolgt. „Es ist tatsächlich eine Sendung, die ich immer schon sehr gemocht habe, weil es hier um die Musik geht“, sagt sie. Dennoch habe sich alles anders angefühlt als erwartet. Vor allem das Miteinander innerhalb der Truppe habe sie vollkommen umgehauen. „Wahnsinn, wie schön es sein kann, wenn alle gut drauf sind.“ Sie habe sich gefühlt wie in einer großen Familie. „Und das macht das Ganze so magisch.“ Schnell habe sie vergessen, dass sie mit großen Stars wie Patrick Michael Kelly oder Milow arbeite.

Viel erzählen von der Interpretation der einzelnen Lieder darf sie nicht. Aber gegenüber der SZ verrät sie: „Es sind geile Versionen entstanden.“ In jeder Sendung singen die Protagonisten die Lieder jeweils eines Künstlers. Und interpretieren sie auf ihre ganz eigene Weise. Jennifer Haben war vor allem gespannt, wie die anderen Sänger ihre Lieder umsetzen. Und sie ist begeistert: „Alle haben es in ihrer ganz speziellen Art gemacht.“ Und sie fügt hinzu: „Sie haben die Lieder so zu den Ihren gemacht; ich wusste gar nicht, dass meine Lieder so klingen können.“

Die 23-Jährige hat die Songs  der anderen Künstler, die sie singen wird, selbst ausgesucht. In Absprache mit dem Team; damit nicht ein- und dasselbe Lied zweimal vorkommt. Auch hier darf sie noch keine Titel nennen. Aber sie sagt: „Vor einigen Liedern hatte ich ganz schön Respekt; ich wollte sie nicht zerstören.“ Letztendlich ist sie zufrieden mit ihren Auftritten: „Ich kann ganz viele verschiedene Seiten von mir zeigen.“ Und noch etwas verrät sie: „Ich war vor jeder Show so aufgeregt.“ Dabei vor allem bei den Gesprächs-Situationen auf der Couch. Weniger beim eigentlichen Auftritt: „Auf der Bühne fühle ich mich wohl, das ist eher mein Ding.“

Insgesamt wurden acht Sendungen aufgezeichnet, manchmal zwei in einer Nacht. Hinzu kamen weitere Dreharbeiten. Beispielsweise für eine Dokumentation, in dem die einzelnen Künstler vorgestellt werden.  Auch gab es Interviews in der Villa und Drehs für einen Einspieler am Strand. Zwischendrin blieb aber auch Zeit für Parties und gemeinsame Ausflüge. So ging es an einem Tag zum Hai-Tauchen.

„Es war so schön auf dem Boot“, erzählt Jennifer Haben. Doch das änderte sich, als sie unter Deck war, um den Neopren-Anzug anzuziehen. Das Boot habe so gewackelt, dass ihr übel wurde. So sehr, dass das Hai-Tauchen für sie flach fiel. „Und ich hätte es so gerne gemacht.“ Dafür bleibt ihr ein anderes Erlebnis besonders in Erinnerung: Billard-Spielen mit Jeanette Biedermann. „Ich habe lange nicht mehr so gelacht; wir waren beide so schlecht.“ Für die  Sängerinnen ist es nicht die erste Zusammenarbeit. Bereits beim Kinderkanal-Wettbewerb  „Beste Stimme“ 2007, den die junge Remmesweilerin gewann, war Biedermann ihr Coach.

Lange Vorbereitungszeit vor der Abreise nach Südafrika blieb Jennifer nicht. Noch drei Tage vorher hat sie ihre letzte Prüfung an der Uni in Saarbrücken abgelegt. „War ganz gut – 1,3“ freut  sich die Studentin (Musikmanagement). So konnte sie mit ruhigem Gewissen in Frankfurt in den Flieger steigen. Und mit ganz viel Unterstützung aus der Heimat im Rücken: „Ich wurde in St. Wendel ganz oft auf die Sendung angesprochen, das ist so süß. Viele drücken die Daumen.“

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